Die vom US-Milliardär György Soros gegründete Universität wird wegen der sogenannten „LEX CEU“ zum Abzug aus Ungarn gezwungen – so begründet das Institut seine Entscheidung, nach Wien zu ziehen. Ab dem Wintersemester 2019/20 werden die Studierenden in Wien aufgenommen, wie Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) schon bestätigte.
„Da die Lex CEU unserer Universität verbietet, ab dem 1. Januar 2019 neue Studenten aufzunehmen, müssen wir heute bekannt geben, dass die neuen Studiengänge ab September in Wien gestartet werden.“ – steht in der Mitteilung von CEU.
„Auch wenn man sich über Monate bemüht habe, Ungarns Bedingungen zu erfüllen, habe die ungarische Regierung klar gemacht, dass sie kein Interesse habe, ein entsprechendes Abkommen zu erfüllen“ – begründet das Institut die Entscheidung.
„Die CEU ist aus Ungarn weggezwungen worden“ – erklärt Rektor Michael Ignatieff.
Im vergangenen Jahr hatte die ungarische Regierung das Hochschulgesetz modifiziert, das neue Auflagen für Universitäten wie die CEU schuf, die nicht von Personen aus der EU betrieben werden: Zum einen müssen sie in ihrem Heimatland ihren Sitz und einen Campus haben.
Otto-Wagner-Spital ab 2023/24 als Standort vorgesehen
Während neue Studierende nun ab 2019 im neuen Campus in Wien immatrikuliert werden, sollen aktuellen Studierende ihr Studium in Budapest beenden. Ab dem Semester 2023/24 soll die CEU dann das Otto-Wagner-Spital in Wien nutzen – berichtet derstandard.de.
(Via: derstandard.de, ceu.edu, Beitragsbild: ceu.edu)