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Ungarn hat sich in der ersten Phase des Wettbewerbs um Produktionskapazitäten im neuen Automobilzeitalter erfolgreich als europäischer Spitzenreiter durchgesetzt und hat daher gute Chancen, Forschungs- und Entwicklungsprojekte in diesem Sektor anzuziehen, sagte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Dienstag in Budapest.
Der Minister erklärte bei der Bekanntgabe der Investition der in deutschem Besitz befindlichen Schaeffler Savaria GmbH., dass der Automobilzulieferer, einer der größten der Welt, in seinem Werk in Szombathely (Steinamanger) ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt in Höhe von 5,2 Mrd. HUF (13,52 Mio. EUR, 1 EUR=384,44 HUF) im Bereich der Komponenten für Hybrid- und vollelektrische Fahrzeuge durchführen wird.
Der Staat wird 1,3 Mrd. HUF zur Verfügung stellen, um die Schaffung von 100 neuen Arbeitsplätzen speziell im Bereich des Ingenieurwesens zu unterstützen, sagte er.
Péter Szijjártó betonte, dass der Wettbewerb in der Autoindustrie in zwei Phasen abläuft, von denen die erste die Produktionskapazitäten betrifft, die zwar noch nicht abgeschlossen, aber bereits im Gange ist.
In dieser Phase kann man Ungarn getrost als Europameister bezeichnen, der zu den Besten der Welt gehört“,
betonte der Minister.
In der zweiten Phase werde es darum gehen, wohin die Entwicklungen des neuen Automobilzeitalters gehen werden. „Und wenn man wenigstens eine dauerhafte Lösung will, dann baut man sein Haus von Grund auf, nicht vom Dachboden aus. Genauso ist es mit der Elektroautoindustrie, man muss zuerst produzieren, dann kann man forschen und entwickeln“, erklärte Péter Szijjártó.
„Und weil Ungarn eine gute Grundlage bei den Produktionskapazitäten, der Entwicklung der Infrastruktur und der Umstrukturierung der Hochschulbildung gelegt hat, hat es gute Chancen, in der zweiten Phase des Wettbewerbs um Investitionen in das neue Automobilzeitalter zu bestehen“, sagte er.
Zu der konkreten Investition wies der Minister darauf hin, dass eine der führenden Forschungs- und Entwicklungseinheiten der Gruppe für Elektromotoren in Szombathely angesiedelt wird, und betonte, dass
die Kupplung oder das Schwungrad eines von zehn Autos auf den Straßen der Welt in diesem Werk hergestellt wird.
Er wies auch darauf hin, dass das Projekt eine übergeordnete Bedeutung habe, da das ungarische Werk bereits einen Exportanteil von 93 Prozent habe und das Unternehmen mit mehreren ungarischen Universitäten hervorragend zusammenarbeite.
Via MTI Beitragsbild: Schaeffler Facebook