Der Ungarische Fußballbund (MLSZ) teilte am Montag mit, dass die Mitglieder der ungarischen Fußballnationalmannschaft vor den Spielen der Fußball-EM nicht niederknien werden, um dem Wunsch der BLM-Bewegung nachzugehen.
Der Bund hat sich folgendermaßen ausgedrückt: „Der Grundwert des Sports ist die Chancengleichheit, der Respekt gegenüber dem Mitspieler und dem Gegner. Fußball konnte aus dem Grund zum populärsten Sport der Welt werden, weil er zu jedem gehört. Die ungarische Nationalmannschaft befolgt nicht nur in jedem Fall die internationalen Regeln und Normen, sondern erweist auch jedem den Respekt – sei es ein Gegner, ein Fan, oder andere. Der MLSZ kämpft im Rahmen einer Kampagne seit Jahren gegen jede Form des Hasses.“ Auf seiner Social-Media-Seite fügten sie hinzu:
„Die Regeln der UEFA und der FIFA lassen keine Politik in den Stadien zu, was der MLSZ nicht nur akzeptiert, sondern womit er auch einverstanden ist. Die Nationalmannschaft werde vor den Spielen die Verurteilung aller Formen des Hasses nicht mit Kniefall ausdrücken.“
Black Lives Matter (BLM, englisch für Schwarze Leben zählen) ist eine transnationale Bewegung, die in den Vereinigten Staaten entstanden ist und sich gegen Gewalt gegen Schwarze bzw. People of Color einsetzt. Black Lives Matter organisiert regelmäßig Proteste gegen die Tötung Schwarzer durch Polizeibeamte und zu anderen Problemen wie Racial Profiling, Polizeigewalt und Rassismus. Der Kniefall vor unterschiedlichen Sportereignissen spielt in der Symbolsprache der Black-Lives-Matter-Bewegung eine zentrale Rolle.
Quelle: hvg.hu Bild: MTI/Illyés Tibor