Während der Corona-Einschränkungen bietet ein Teil der Restaurants in Ungarn Lieferservice an, um nicht vollständig schließen zu müssen. Die Umstellung ihrer Betriebe bereitet keine logistischen Schwierigkeiten, ein eventueller Ausfall der Weihnachtszeit würde sich allerdings sehr nachteilig auf die Branche auswirken – sagte der Präsident der Arbeitgebervereinigung für Tourismus und Gastgewerbe (VIMOSZ).
Pál Zoltán Gál fügte hinzu, dass die Restaurants während der ersten Welle im Frühling bereits ausreichende Erfahrung im Lieferservice sammeln konnten, die derzeitigen Verschärfungen werden daher keine Probleme für die Logistik und für die Vorbereitung bereiten. Seiner Meinung nach ist die große Frage die, ob die Restaurants zu Weihnachten im ganzen Land wieder öffnen dürfen. Die Regierung rechne noch mit diesem Szenario. Sollte aber die Weihnachtszeit, welche traditionell einen erheblichen Umsatz bringt, ausfallen, wäre das „sehr nachteilig“ für die Branche und die jetzt angekündigten Subventionen würde nicht einmal für die Gewährleistung des Überlebens ausreichen.
Der Präsident erinnerte auch daran, dass die Betreiber bei der Erstellung der diesjährigen Pläne nicht mit einer Schließung im November rechnen konnten, weswegen der Umsatz auf sektoraler Ebene voraussichtlich um über fünfzig Prozent gegenüber dem Vorjahr sinken wird.
Die Vereinigung schlägt daher vor, dass der ganze Tourismussektor für die Ausfallzeit eine berechenbare finanzielle Unterstützung erhält.
(Beitragsbild: MTI/Balázs Attila)