Der Erwerb der europäischen Handelsrechte für Stelara könnte dem ungarischen Pharmaunternehmen einen Jahresumsatz von 100 Millionen Euro bescheren.Weiterlesen
Der konsolidierte Umsatz von Gedeon Richter Nyrt. belief sich in den ersten neun Monaten auf 636,4 Milliarden Forint (fast 1,6 Mrd. Euro), 5,7 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte das Pharmaunternehmen am Dienstag auf der Webseite der Budapester Börse mit.
Das Unternehmen erzielte in den ersten drei Quartalen mit 175,9 Milliarden Forint (429 Mio. Euro) einen um 42,2 Prozent höheren Gewinn nach Steuern. Der Gewinn nach Steuern ist aufgrund der verbesserten operativen Rentabilität und des Fehlens von Wechselkursverlusten gestiegen, heißt es in dem Bericht.
Die Finanzergebnisse spiegeln weiterhin eine starke Dynamik wider.
In allen Bereichen wurde ein zweistelliges Umsatzwachstum bei noch stärkerem Anstieg der Profitabilität erzielt,
wird der CEO von Gedeon Richter, Gábor Orbán, in der Mitteilung zitiert.
Der Wechselkursgewinn belief sich in den ersten neun Monaten auf 1,8 Milliarden Forint (4 Mio. Euro), was eine deutliche Verbesserung gegenüber den hohen Verlusten des Vorjahres darstellt.
Die Pharmaumsätze stiegen im dritten Quartal 2024 um 15 Prozent auf 214 Milliarden Forint (523 Mio. Euro),
womit sich die Pharmaumsätze in den ersten drei Quartalen auf 627 Milliarden Forint (1,5 Mrd. Euro) beliefen, was einem Anstieg von 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht,
wobei alle vier Geschäftsbereiche ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielten. Das wechselkursbereinigte Umsatzwachstum betrug 12 Prozent.
Dem Bericht zufolge ist der neue Forschungs-, Entwicklungs- und Lizenzvertrag mit AbbVie zur Entwicklung neuer Targets für die potenzielle Behandlung von neuropsychiatrischen Erkrankungen ein weiterer wichtiger strategischer Schritt in diesem Jahr.
Es wurde mitgeteilt, dass die bisherige Prognose nicht geändert wurde. Sowohl die Pharmaumsätze als auch das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) für das Gesamtjahr werden näher am unteren Ende der unveränderten Prognosebandbreite (2,15-2,25 Milliarden Euro bzw. 725-750 Millionen Euro) liegen. Die erwarteten F&E-Meilensteinumsätze, die niedrigere Vraylar-Prognose und die Auswirkungen der M&A-Transaktionen dürften sich auf EBIT-Ebene weitgehend ausgleichen, heißt es.
Das bereinigte EBIT im Pharmasegment stieg in den ersten drei Quartalen 2024 um 18 Prozent auf 209 Milliarden Forint (511 Mio. Euro). Nach realem Wechselkurs belief sich das bereinigte EBIT auf 205 Milliarden Forint (500 Mio. Euro).
Die Haupttreiber der verbesserten Profitabilität in den ersten drei Quartalen waren die Bereiche Neuropsychiatrie und Gynäkologie,
die Verluste im Biotechnologiebereich gingen ebenfalls zurück, während der Bereich General Medicines stabil zu den Ergebnissen beitrug.
Die Aktien von Gedeon Richter werden in der Premium-Kategorie der Budapester Börse gehandelt. Im vergangenen Jahr lag der Höchststand bei 11.260 Forint (27,51 Euro), der Tiefststand bei 8.500 Forint (20,77 Euro). Der Kurs des Papiers stieg am Montag um 130 Forint (0,32 Euro) bzw. 1,2 Prozent auf 11.000 Forint (26,88 Euro), der Umsatz der Aktien erreichte 680,7 Millionen Forint (1,7 Mio. Euro).
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Richter Gedeon Nyrt.