Kövér: Die Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirchen zeigt sich im täglichen LebenWeiterlesen
Die römisch-katholische Kirche St. Josef der Arbeiter in Érsekhalma (Komitat Bács-Kiskun) hat eine neue Orgel mit Unterstützung des ungarischen Dorfprogramms erhalten.
In den letzten zehn Jahren wurden im gesamten Karpatenbecken 1500 Kirchen, Kirchengemeinden und Gemeindezentren gebaut oder renoviert. In einer Zeit, wo in der westlichen Welt Gotteshäuser zweckentfremdet, geschlossen oder abgerissen werden, ist diese Entwicklung ein Zeichen der Hoffnung für das Überleben eines christlichen Europas zumindest in dem östlichen Teil des Kontinents. Allein in Deutschland wurden in den vergangenen 30 Jahren mehr als 1000 katholische und evangelische Kirchen aufgegeben oder für eine anderweitige Nutzung freigegeben, d.h. profaniert. Wertvolle Orgeln werden dabei entsorgt oder bestenfalls nach Osteuropa verkauft. In Ungarn hingegen müssen neue Instrumente angeschafft werden, so in der Gemeinde Érsekhalma, im Städtedreieck Kalocsa-Jánoshalma-Baja.
Nach Angaben von Pfarrer Róbert Szauter verfügte die 1989 eingeweihte römisch-katholische Kirche in Érsekhalma bisher über kein geeignetes liturgisches Instrument, und zur Begleitung der Kirchenlieder wurde lediglich ein altes Harmonium verwendet.
Ziel war die Anschaffung eines Kircheninstruments, das „dem Gottesdienst würdig ist, zur Erneuerung des Gemeindelebens beiträgt und für kirchliche Kulturprogramme, musikalische Andachten und Orgelkonzerte geeignet ist“.
Mit dem im Rahmen des ungarischen Dorfprogramms gewährten Zuschuss von mehr als 4,2 Millionen Forint kaufte die Gemeinde eine zweimanualige elektrische Orgel mit 31 Registern und Pedal.
Die modernen Chorum-Instrumente geben den Klang der klassischen Orgel originalgetreu wieder.
Der Reichtum und die Schönheit des Klangs werden durch ein präzises Nachhallsystem verstärkt, das eine abwechslungsreiche akustische Umgebung schaffen kann. Ein großer Vorteil ist, dass die Technologie von ARTEM die traditionellen Pfeifenklänge, von sanften Flöten bis hin zu kräftigen Zungeninstrumenten, originalgetreu reproduzieren kann.
Neben dem Kauf der Orgel wird der Zuschuss es einem Gemeindereferenten ermöglichen, das Leben der kirchlichen Gruppen in Érsekhalma zu unterstützen und zu bereichern, indem er eine Vielzahl von spirituellen, musikalischen und handwerklichen Programmen für Interessierte anbietet, heißt es in der Mitteilung.
Via MTI Beitragsbild: Viscount International