Die Stiftung des ungarischstämmigen US-Milliardärs verlässt Budapest und zieht nach Berlin. Der Chef der internationalen Organisation, Patrick Gaspard ist nach Budapest gereist, um den rund 100 Mitarbeitern die schlechte Nachricht zu verkünden.
Die Soros-Stiftung wollte den Schritt der Öffentlichkeit nicht begründen. Nach Vermutungen sollte dafür „die Anti-Soros-Kampagne” der Regierungsparteien im abgelaufenen Wahlkampf den Ausschlag geben.
„Vielleicht versteht es jeder, wenn ich keine Krokodilstränen vergieße…”
– reagierte Ministerpräsident Viktor Orbán, in der Sendung „180 Minuten” [„180 perc”] von Radio Kossuth, auf die Entscheidung der Organisation. Weiterhin kommentierte er die vor einer Woche veröffentlichte „Soros-Liste” auch:
„das Wesen der europäischen Politik ist Transparenz, deswegen rege ich die Presse an, den Menschen zu informieren: erkunden Sie bitte so viele Netzwerke wie möglich. Wenn sich jemand nicht schämt, Geld von Ausländern anzunehmen, sollte er sich nicht schämen, es zuzugeben…”- fügte der Ministerpräsident hinzu.
(Via: diepresse.com, derstandard.at, mti.hu, Beitragsbild: MTI)