Der Lehrerberuf verdiene einen eigenen Rechtsstatus, so Staatssekretär Rétvári über den neuen Gesetzentwurf zur LehrerlaufbahnWeiterlesen
Am späten Dienstagabend legte der stellvertretende Ministerpräsident Zsolt Semjén einen Gesetzentwurf über die neue Lehrerlaufbahn vor, der von Innenminister Sándor Pintér unterzeichnet wurde, berichtet Magyar Nemzet.
Der Vorschlag, so der Innenminister, zielt darauf ab, die berufliche und finanzielle Stellung der Lehrer, die Kinder unterrichten, zu verbessern. Dazu sind natürlich auch EU-Gelder aus Brüssel erforderlich, mit denen die Gehälter der Lehrer schrittweise auf 80 % des durchschnittlichen Akademikergehalts angehoben werden sollen.
Der Gesetzesentwurf sieht dementsprechend beispiellose und erhebliche Gehaltserhöhungen vor. Wenn der Gesetzentwurf vom Parlament verabschiedet wird, könnten Lehrer in den obersten Kategorien des Lehrerberufs bis zu anderthalb Millionen Forint (4000 Euro) pro Monat verdienen, wobei es im Ermessen des Arbeitgebers liegt, ob er sie nach beruflichen Kriterien bezahlt.
In dem jetzt vorgelegten Gesetzentwurf heißt es:
„Die Höhe der monatlichen Vergütung beträgt
Das Ermessen des Arbeitgebers kann auf der Grundlage folgender Kriterien ausgeübt werden:
Die Gewerkschaften haben die Regierung dafür kritisiert, dass sie ursprünglich eine Begrenzung der täglichen Arbeitszeit auf 12 Stunden vorsah. Diese wurde in dem Vorschlag gestrichen, so dass die tägliche Gesamtarbeitszeit nun acht Stunden beträgt. Auch die Urlaubszeit wurde erhöht. Personen, die im öffentlichen Bildungswesen beschäftigt sind, können auch eine Abgangsentschädigung erhalten. Nach 20 Dienstjahren kann diese Abfindung acht Monatsgehältern entsprechen, nach drei Jahren jedoch nur noch ein Monatsgehalt.
Via Magyar Nemzet, Beitragsbild: pixabay