Gold bei der Segelweltmeisterschaft auf Mallorca

Mária Érdi, die sich auf die Olympischen Spiele in Paris vorbereitet, hat das Rennen der ILCA 6-Bootsklasse bei der Segelweltmeisterschaft auf Mallorca gewonnen.

Laut der Seite des ungarischen Verbandes hatte die Welt- und Europameisterin der MVM Sportvereinigung bereits 14 Punkte Vorsprung vor dem Medaillenrennen der 53. Trofeo Princesa Sofía am Samstag. Sie wurde Neunte, aber das reichte für die Goldmedaille in einem Feld von 116 Booten.

Zweite wurde die Australierin Zoe Thomson vor der Britin Matilda Nicholls. Im Feld waren auch die Goldmedaillengewinnerinnen der letzten beiden Olympischen Spiele vertreten: die Tokio-Siegerin Anne-Marie Rindom aus Dänemark auf Platz 11 und die Siegerin von Rio, Marit Bouwmeester aus den Niederlanden, auf Platz 18.

Dies ist einer der prestigeträchtigsten Segelwettbewerbe. Ich bin sehr glücklich, dass ich als erste Ungarin die Trofeo Princesa Sofía gewonnen habe.

Es war eine lange und anstrengende Woche. Sie begann mit starken Winden, die sich zum Ende hin abschwächten. Ich habe es geschafft, mich an jede Situation so gut wie möglich anzupassen“, so Mária Érdi nach ihrem Rennen. Das nächste Mal wird sie Ende April bei der Französischen Olympischen Woche in Hyères an den Start gehen.

Das Programm der Weltmeisterschaft auf Mallorca folgte dem olympischen System, bei dem die Ergebnisse von zehn Rennen und dem Medaillenrennen zur Ermittlung der Endwertung herangezogen wurden.

In einem Interview mit dem Nachrichtensender M1 verriet die Sportlerin, dass es für sie eine „Traumkategorie“ war, als erste Ungarin den traditionellen Weltcup auf Mallorca in der Klasse ILCA 6 zu gewinnen.

Nach den Olympischen Spielen, den Welt- und Europameisterschaften ist dies eine prestigeträchtige Regatta, von deren Sieg jeder Segler träumt,

und ich hatte schon früher gehofft, dass ich sie eines Tages auch gewinnen könnte“, sagte Mária Érdi. Sie wies darauf hin, dass es außerhalb der Olympischen Spiele nur wenige Wettkämpfe gibt, bei denen alle fünf Klassen gemeinsam antreten, und schon allein aus diesem Grund könne man spüren, dass dies ein besonderes Ereignis sei. Sie bezeichnete den Sieg bei diesem Wettbewerb als Sprungbrett auf dem Weg zu den Olympischen Spielen.

Als Weltmeisterin in einer olympischen Disziplin und Bronzemedaillengewinner bei den Europameisterschaften 2023 nahm Mária Érdi im Februar zwei Auszeichnungen mit den Titeln Seglerin des Jahres (bereits zum 11. Mal) und Sportlerin des Jahres entgegen. Sie ist die erste Seglerin Ungarns, die mit diesem Preis ausgezeichnet wurde.

via MTI, Beitragsbild: Facebook/Magyar Vitorlás Szövetség