In der Zeit der rasanten Verbreitung des COVID-19 würdigt sogar Google Dr. Ignác Semmelweis, der als erste die Vorteile des Händewaschens entdeckt hat.
Händewaschen gilt heutzutage nicht nur als selbstverständlich sondern als ein verbindliches Muss, wenn wir die Verbreitung des Coronavirus verhindern wollen. Erst der ungarische Medizin Ignác Semmelweis stärkte das Bewusstsein vieler Menschen, warum es wichtig ist, auf die eigene Hygiene zu achten. Der Ungar gilt in Medizinerkreisen als „Vater der Infektionskontrolle“ und als „Retter der Mütter“.
Im Jahr 1847 wies er seine Kollegen in der Entbindungsklinik eines Wiener Krankenhauses darauf hin, dass man stets die Hände desinfizieren müsse, um somit die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, Krankheiten zu übertragen. Semmelweis erklärte Ärzten, wie sie sich von Bakterien und Keimen befreien können – würdigt ihn auch Der Spiegel in einem ausführlichen Artikel.
Das Portal erinnert: „Mitte des 19. Jahrhunderts war das sogenannte Kindbettfieber in vielen Kliniken weit verbreitet. Eine Krankheit, die insbesondere für junge Mütter lebensbedrohlich war. Der Ungar führte die Ausbreitung auf mangelnde Hygiene beim Personal zurück. Viele Ärzte operierten Frauen mit verunreinigten Händen, was zur Folge hatte, dass sich die Patientinnen in hoher Zahl infizierten. Nachdem Semmelweis‘ Kollegen die neuen Hygienevorschriften befolgten, sank die Infektionsrate. Ein medizinischer Erfolg. Doch statt dem Arzt zu danken, wurden seine Theorien zunächst von vielen Medizinern als „spekulativer Unfug“ bezeichnet. Erst Jahrzehnte nach seinem Tod – Semmelweis starb mit 47 Jahren in Wien unter nicht näher geklärten Umständen – wurde seine These durch die „Keimtheorie der Krankheit“ bestätigt.“
(Via: google, spiegel.de)