Die ungarische Regierung hat die Renten in diesem Jahr mehrfach erhöht und dabei auch die 13. Monatsrente wieder eingeführt.Weiterlesen
Es gibt in Europa keine andere Wohlfahrtsmaßnahme wie das in Ungarn eingeführte Notrufsender-Programm für ältere Menschen, sagte der Staatssekretär für Wohlfahrtspolitik am Donnerstag gegenüber dem Nachrichtensender M1.
Attila Fülöp erklärte, dass das von der Regierung im vergangenen Jahr gestartete Gondosóra (dt. Vorsorgeuhr)-Programm über vier Jahre hinweg schrittweise ausgebaut werden soll. Jeder ungarische Bürger über 65 Jahre, der sich auf der Website gondosora.hu registriert, kann kostenlos einen Notrufsender erhalten, der am Hals oder am Arm getragen werden kann und der mit dem rund um die Uhr verfügbaren Notrufdienst im ganzen Land verbunden ist.
Wenn etwas schief geht, alarmiert das Gerät die Mitarbeiter der Notrufzentrale, die sich mit der älteren Person und den von ihr angegebenen Kontaktpersonen in Verbindung setzt. Falls ein sofortiges Eingreifen erforderlich ist, alarmiert die Notrufzentrale den Krankenwagen oder die Rettungsdienste, sagte er.
Attila Fülöp betonte, dass
der Dienst kein Ersatz für die Notrufnummer 112 sei, sondern vielmehr der sozialen Sicherheit diene.
Das bedeutet, dass man die Notrufzentrale auch dann anrufen kann, wenn man die Schlüssel nicht findet oder wenn man zu Hause stürzt und sein Mobiltelefon nicht erreichen kann.
Er sagte, dass in dem dreiviertel Jahr seit Einführung des Programms rund 900 Gesundheitswarnungen über das Gerät eingegangen sind.
„Langfristig wollen wir die Potenziale der digitalen Entwicklung, die auch in der Altenpflege genutzt werden können, nicht ungenutzt lassen“, sagte der Staatssekretär und fügte hinzu, man wolle mit diesem Gerät soziale Sicherheit und Kontaktsicherheit für ältere Menschen schaffen.
Via MTI Beitragsbild: Gondosóra Facebook