Zum fünften Mal kann die Öffentlichkeit für ihren Lieblingsradweg in Ungarn abstimmen.Weiterlesen
In Zusammenarbeit zwischen den Nationalparks auf beiden Seiten der österreichisch-ungarischen Grenze wird ein neues grenzüberschreitendes Radfahrprojekt ins Leben gerufen.
Eine der herausragenden touristischen Attraktionen des Neusiedlersee-Gebiets ist der Neusiedlersee Radweg, der den See grenzüberschreitend umgeht. Das ökotouristische Potenzial der beiden nahe beieinander liegenden Gebiete ist jedoch noch sehr unterschiedlich. Dies gilt insbesondere für den Radtourismus: Während am Ufer des Neusiedlersees in der Saison viel los ist, viele Ortschaften ihren dörflichen Charakter verloren haben und mit zahlreichen Angeboten für Radfahrer aufwarten, ist es im Hanság (Waasen) „zu ruhig“.
Die Dörfer hier haben ihr Aussehen von vor Jahrzehnten bewahrt, mit überschwemmten Feuchtgebieten, in denen man die Tierwelt bewundern kann.
Allerdings muss man wegen der Kapazitätsengpässe Verpflegung und Unterkunft lange im Voraus planen.
Generell gilt, dass es im Hanság noch viel ungenutztes Potenzial für den Rad- und Ökotourismus im Allgemeinen gibt.
Im Zuge des Ausbaus des Radweges durch die 30-jährigen grenzüberschreitenden Partnerschaft der Nationalparks Fertő-Hanság und Neusiedler See-Seewinkel bzw. des Nordburgenland Tourismus wird ein „Nationalpark-Radrundweg“ von fast 160 km markiert und beschildert. Die Verbindungspunkte zwischen den beiden Nationalparkseiten werden die Gustav von Berg Brücke und die Andauer Brücke über den Hanság-Hauptkanal sein.
Auf der Eröffnungskonferenz des Projekts Mitte November stellten geladene Experten aktuelle Trends im Radtourismus vor und erläuterten, warum die Region Seewinkel (Fertőzug) und Hanság einzigartig für Radfahrer ist, die die Nähe zur Natur und ein intensives Erlebnis suchen. Das Interreg-Projekt zielt auch darauf ab, die „aufstrebende“ Raddestination in enger Zusammenarbeit mit den regionalen Akteuren auf die Radkarte Österreichs und Ungarns sowie Europas zu setzen.
Via turizmus.com Beitragsbild: Interreg Programme Austria-Hungary Facebook