Der Vorsitzende der Nationalen Agrarkammer soll die ungarischen Bauern ab Juni im Europäischen Parlament vertreten.Weiterlesen
Es wurden zwei Ausschreibungen mit einem Gesamtbudget von 200 Mrd. HUF veröffentlicht, um die Entwicklung der Viehzuchtbetriebe im Rahmen des GAP-Strategieplans bis 2027 zu unterstützen, teilte der Landwirtschaftsminister auf seiner Internetseite mit.
István Nagy erklärte, dass die Regierung die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Viehzuchtbetriebe und die Entwicklung der heimischen Viehzucht, die eine Produktionstätigkeit mit hoher Wertschöpfung ist, als strategische Aufgabe betrachte.
Er wies darauf hin, dass die Ausschreibung zur Förderung der Entwicklung von Viehzuchtbetrieben, die größere, komplexe Projekte unterstützt, mit einem Budget von 150 Mrd. HUF (383,32 Mio. EUR, 1 EUR=391,315 HUF) angekündigt wurde, während die Ausschreibung zur Förderung der Erneuerung von Viehzuchtbetrieben, die sich auf kleinere Projekte konzentriert, mit einem Budget von 50 Mrd. HUF angekündigt wurde. Er fügte hinzu, dass die Investitionswilligen im Rahmen der ersten Ausschreibung Zuschüsse zwischen 200 Mio. und 5 Mrd. HUF und im Rahmen der zweiten Ausschreibung Zuschüsse bis zu 200 Mio. HUF beantragen können, so dass die beiden Ausschreibungen aufeinander aufbauen und sich gegenseitig ergänzen.
Der Minister erläuterte, dass beide Ausschreibungen es den Viehzüchtern ermöglichen werden, Investitionen in ihren Betrieben vorzunehmen, einschließlich des Baus neuer Gebäude, des Erwerbs der erforderlichen Maschinen und Ausrüstungen und der damit verbundenen Energieinvestitionen.
Es gibt auch spezifische Beihilfeziele, wie z. B. Investitionen, die zur Verringerung der Ammoniakemissionen beitragen, und die Möglichkeit, Maschinen und Ausrüstungen für die Ausbringung von organischem Dünger zu erwerben.
Darüber hinaus werden Investitionen zur Lagerung von Feldfrüchten, Futtermitteln und Stroh für Einstreu gefördert, sagte der Minister.
István Nagy betonte, dass die Ausschreibung für Kleininvestitionen, die sich an kleinere Viehzüchter richtet, diesen die Möglichkeit gibt, mit den Mitteln nur die Maschinen und Ausrüstungen zu kaufen, die sie für den Betrieb ihrer Bauernhöfe benötigen.
Der Minister wies auch darauf hin, dass im vorangegangenen Förderzyklus im Rahmen des Programms für die Entwicklung des ländlichen Raums insgesamt 3 489 Investitionsprojekte in Höhe von rund 491 Mrd. HUF für Viehzüchter unterstützt wurden. Der Minister betonte, dass die ungarischen Landwirte dank dieser Maßnahmen die Versorgung der Bevölkerung mit qualitativ hochwertigen und sicheren Lebensmitteln sicherstellen können, da die Viehzucht Rohstoffe für die Verarbeitungsindustrie liefert. Die Beihilfe für die Entwicklung des Sektors wird zusammen mit den zuvor angekündigten Ausschreibungen zur Unterstützung von Investitionen in Verarbeitungsbetriebe eine solide Grundlage für die Entwicklung des Sektors bilden, fügte er hinzu.
Die Beihilfe steht Landwirten zur Verfügung, die bestimmte Förderkriterien in Bezug auf Betriebsgröße und Umsatz erfüllen. Die grundsätzliche Beihilfeintensität für Investitionen beträgt 50 Prozent, die Beihilfeintensität für die Entwicklung von Technologien für erneuerbare Energien wie Solarpaneele und Maßnahmen zur Krankheitsbekämpfung beträgt 70 Prozent, während Investitionen zur Reduzierung von Ammoniakemissionen mit 80 Prozent gefördert werden können. Auf der Grundlage des in den Ausschreibungen dargelegten inhaltlichen Bewertungssystems kommen Projekte für eine Entwicklungsfinanzierung in Betracht, wenn sie nachweislich einen Mehrwert erbringen, finanziell solide sind und der Investor langfristige Geschäftsbeziehungen zu seinen Partnern unterhält, betonte István Nagy.
Anträge werden ab dem 17. September 2024 für kleine Projekte und ab dem 15. Oktober 2024 für komplexe Projekte entgegengenommen.
Die Ausschreibungen sowie die dazugehörigen Informationsmaterialien und Anhänge sind auf der thematischen Website des Landwirtschaftsministeriums abrufbar.
Via MTI Beitragsbild: MAGOSZ Facebook