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Grüne Re-Industrialisierung als Hauptmotor des Wirtschaftswachstums

Ungarn Heute 2024.05.24.

Wirtschaftsminister Márton Nagy vertrat Ungarn bei einem hochrangigen Treffen in Brüssel, das der Vorbereitung der Umsetzung des Netto-Null-Industrie-Gesetzes (NZIA) und der Einrichtung der durch die Regelung zu schaffenden Europa-Plattform diente, berichtet Világgazdaság.

Bei dem Treffen am Donnerstag bekräftigte Marton Nagy Ungarns Engagement für die Förderung von Technologien, die die Nutzung und Erzeugung grüner Energie unterstützen. Gleichzeitig wies der Politiker darauf hin, dass die Ökologisierung unter Beibehaltung und sogar Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit umgesetzt werden müsse, wobei man mit den Fortschritten der Vereinigten Staaten und Chinas Schritt halten müsse, um eine starke und wettbewerbsfähige EU-Wirtschaft zu gewährleisten.

Nach Ansicht des Ministers

könnte die grüne Reindustrialisierung der Hauptmotor des ungarischen Wirtschaftswachstums im nächsten Jahrzehnt sein, eng verbunden mit der Steigerung der Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsleistung.

Hohe Investitionsquoten, die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften, künstliche Intelligenz und der Einsatz moderner Technologien sind der Schlüssel dazu.

„Für die Regierung ist es ein nationalstrategisches Ziel, die Zuliefererposition des heimischen industriellen KMU-Sektors zu stärken, nationale Champions zu entwickeln und zu unterstützen sowie industriebezogene Dienstleistungen, insbesondere die Logistik, zu entwickeln“, erklärte er.

Márton Nagy (Foto: Zsolt Szigetváry/MTI)

Ungarn ist bestrebt, die Produktionskapazitäten für die grüne Wirtschaft, wie z. B. die Produktion von Elektroautos und Batterien, deutlich zu erhöhen. In diesem Zusammenhang unterstrich Márton Nagy die Notwendigkeit eines technologieneutralen Ansatzes bei der Gestaltung von nationalen und EU-Maßnahmen und Verordnungen. Der Minister sagte, dass Unterstützungsprogramme für den KMU-Sektor so gestaltet werden sollten, dass sie den Unternehmen helfen, sich technologisch weiterzuentwickeln und nachhaltig zu wirtschaften, in Übereinstimmung mit den NZIA-Zielen. Er fügte hinzu, dass

Ungarn einen Aktionsplan auf EU-Ebene zur Förderung umweltfreundlicher Produktionskapazitäten und zur Beschleunigung des Übergangs zum elektrischen Verkehr entwickeln werde, der sowohl auf die Erzeuger- als auch auf die Verbraucherseite abziele.

Darüber hinaus sollte das regulatorische Umfeld auch die Notwendigkeit widerspiegeln, dass diejenigen, die Nukleartechnologien nutzen, nicht diskriminiert werden.

„Deshalb ist die Aufnahme der Nukleartechnologien in die Liste der Technologien im Rahmen des Netto-Null-Industrie-Gesetzes, für die sich Ungarn engagiert eingesetzt hat, ein wichtiger Schritt, denn die Verwirklichung des Paks II Projekts ist nicht nur der Schlüssel zur Erreichung von Nullemissionen, sondern auch zur Sicherung der Energiesouveränität Ungarns“, betonte der Minister.

Márton Nagy erklärte,

Ungarn vertrete den Standpunkt, dass auch private Investoren für die Entwicklung der Kernenergie herangeholt werden sollten, da ihre Beteiligung für das Erreichen der Klimaziele unerlässlich sei.

Daher sollten Förderprogramme nach dem Vorbild der Innovation entwickelt werden, um private Geldgeber an der Finanzierung der Kernenergieentwicklung zu beteiligen.

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via vg.hu, Beitragsbild: Facebook/Energiaügyi Minisztérium