Die grüne LMP-Partei will die rasche Umsetzung strenger Maßnahmen zur Verringerung des Autoverkehrs in Budapest und befürwortet die Einführung einer „City-Maut“ sowie einen autofreien Damm auf der Pester Seite der Stadt, sagte eine Abgeordnete der Partei am Freitag. Bernadett Bakos bezeichnete die teilweise Sperrung des Donauufers für den Autoverkehr als halbherzige Lösung und forderte, das gesamte Donauufer in Pest fußgänger- und fahrradfreundlich zu gestalten.
Sie wies auch auf das Beharren des Budapester Bürgermeisters hin, woraufhin die Maut unzeitgemäß sei, und fügte hinzu, dass Gergely Karácsony die Maut zu einem Bestandteil seines Wahlprogramms gemacht habe. „Man sollte meinen, dass es höchste Zeit für zumindest eine Auswirkungsstudie wäre“, sagte sie.
Die Gebühr sollte gestaffelt werden, um zu berücksichtigen, wann Staus und Luftverschmutzung am stärksten sind, und die Einnahmen sollten für den öffentlichen Verkehr verwendet werden
Außerdem brauche man einen Plan, um den Verkehr in der ganzen Stadt zu drosseln, fügte sie hinzu. Sie wies darauf hin, dass in Stockholm vorübergehend eine Staugebühr eingeführt wurde, die später auch durch ein Referendum bestätigt wurde.
(Titelbild: MTI/Mónus Márton)