Die Europäische Union hat ihre Grundwerte verraten, sagt Harald Vilimsky.Weiterlesen
Viktor Orbán (l.) und Harald Vilimsky (r.)
Der EU-Spitzenkandidat der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), Harald Vilimsky, erklärte, dass Viktor Orbán zum Chef der Europäischen Kommission ernannt werden sollte.
In einem Interview mit der APA erklärte der österreichische Politiker, dass dieser Schritt gut für Europa als Ganzes wäre, da
der rechtskonservative Politiker einen Gegenpol zur gesamten EU-Führung darstellen und ein Garant dafür sein würde, dass „die illegale Migration in dieser Intensität nicht möglich ist“,
berichtet die Neue Kronen Zeitung.
Der Zeitung zufolge bestätigte der österreichische Europaabgeordneter, dass der EU-Apparat „verschlankt“ und eine Reihe von Kompetenzen in die Zuständigkeit der Mitgliedstaaten zurückgegeben werden soll, um „mehr direkte Demokratie zu haben“.
Er bestritt jedoch, dass die FPÖ die Direktwahl der Europaabgeordneten abschaffen würde.
Wie wir berichteten, hatte der ehemalige österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel im Februar den ungarischen Premierminister interviewt, der seine Vorstellungen zu Brüssel darlegte, darunter auch die Rückkehr zu einem System, in dem die Mitglieder des Europäischen Parlaments nicht direkt gewählt, sondern von den nationalen Parlamenten entsandt werden.
Viktor Orbáns Vorschlag sei „durchaus überlegenswert“, erklärte Harald Vilimsky in Februar, erinnert die Neue Kronen Zeitung. „Das ist nicht weniger demokratisch als eine Direktwahl, weil die nationalen Parlamente ja ohnehin demokratisch gewählt sind“, meinte er damals. Nun betonte der Abgeordneter, dass seine Partei keine Abschaffung der Direktwahl des Europaparlaments wünsche. „Ich wüsste nicht, dass ich mich dafür ausgesprochen habe“, so der FPÖ-Politiker.
via krone.at, Beitragsbild: Facebook/Harald Vilimsky