
Der deutsche Werkzeughersteller ist der größte industrielle Arbeitgeber in Ungarn in ausländischem Besitz.Weiterlesen
Harro Höfliger Hungary setzt seine groß angelegte Entwicklung in Debrecen fort. Das Unternehmen mit deutschem Hintergrund baut mit einer Investition von 6 Milliarden Forint (etwa 15 Mio. Euro) eine neue Halle, wozu der Staat 1,5 Milliarden Forint (3,7 Mio. Euro) an Unterstützung leistet. Damit wird die Schaffung von 100 neuen Arbeitsplätzen in der Stadt und der Ausbau der Kapazitäten für die Produktion von Spezialelektronikmaschinen für die Pharma- und Verpackungsindustrie unterstützt, teilte der Außen- und Handelsminister am Freitag mit.
Péter Szijjártó betonte, dass die Bedeutung der Investition über sich hinausgeht, da das Unternehmen enge Beziehungen sowohl zur Universität Debrecen als auch zu den Berufsbildungseinrichtungen der Stadt unterhält und so zur Entwicklung der ungarischen Arbeitskräfte beiträgt.
Er wies auch darauf hin, dass es in Ungarn in der Vergangenheit ein erhebliches wirtschaftliches Ungleichgewicht zwischen den östlichen und westlichen Landesteilen gab, das aber durch die Arbeit der letzten zehn bis fünfzehn Jahre inzwischen praktisch vollständig beseitigt wurde. In den letzten zehn Jahren hat die Regierung im Komitat Hajdú-Bihar 129 Großinvestitionen unterstützt, deren Gesamtvolumen 4.000 Milliarden Forint (10 Mrd. Euro) überstieg und mehr als 22.000 Arbeitsplätze schuf, gab er bekannt.
Der Minister hob hervor, dass
ein Fünftel der Direktinvestitionen ausländischer Unternehmen in unserem Land von deutschen Unternehmen stammt und ein Viertel des ungarischen Außenhandels mit Deutschland abgewickelt wird.
„Es ist kein Zufall, dass die Regierung in zehn Jahren 318 große deutsche Investitionen mit insgesamt 3.800 Milliarden Forint (9,4 Mrd. Euro) unterstützt hat“, merkte er an.
Laut Csaba Juhász, dem Geschäftsführer von Harro Höfliger Hungary, wird das Unternehmen dank der zügig voranschreitenden Bauinvestitionen bald ein deutliches Wachstum verzeichnen, schreibt haon.hu.
In der Fabrik werden von Fachleuten komplett montierte, kundenspezifische Maschinen hergestellt, weshalb es wichtig ist, dass die Mitarbeiter über ein hohes Fachwissen verfügen,
betonte er.
In Bezug auf die seit Jahren bestehende Zusammenarbeit mit der Universität Debrecen und dem Berufsbildungszentrum der Stadt hob der Geschäftsführer hervor, dass sie junge Menschen erwarten, die echtes, in der Praxis anwendbares Wissen benötigen, mit dem sie sich ein sicheres Berufsleben im Unternehmen aufbauen können. Ihr Ziel sei es, einen modernen Arbeitsplatz zu schaffen, an dem Hightech-Maschinen gebaut werden und der die Work-Life-Balance in den Vordergrund stellt, fügte er hinzu.
Thomas Heckner, der Geschäftsführer von Harro Höfliger, betonte in seiner Rede, dass Harro Höfliger von einem Familienunternehmen zu einem riesigen Unternehmen mit 2.200 Mitarbeitern weltweit herangewachsen ist, das einen Jahresumsatz von 500 Millionen Euro erwirtschaftet. Anfang 2024 habe man sich für Ungarn entschieden, und er sehe Debrecen als eine pulsierende Stadt mit vielen Bildungseinrichtungen, die wichtige Werkzeuge für die Ausbildung von Fachkräften seien.
via mti.hu, haon.hu, Beitragsbild: Facebook/Harro Höfliger