Eine der größten unerwarteten Wendungen in den Haushaltszahlen der ersten Jahreshälfte war auf der Einnahmenseite zu verzeichnen.Weiterlesen
Das Haushaltsdefizit hat sich verringert, nachdem das zentrale Teilsystem den Juli mit einem Überschuss von 213 Milliarden Forint (537Mio. Euro) abgeschlossen hat, dem zweitbesten Juli-Monatsergebnis aller Zeiten, so das Finanzministerium in einer Kurzmeldung am Donnerstag.
Ende Juli schloss das zentrale Teilsystem des Staates mit einem Defizit von 2.443,3 Mrd. Forint (mehr als 6 Mrd. Euro) ab. Darin enthalten waren ein Defizit von 2.473,2 Milliarden Forint (6,2 Mrd. Euro) im zentralen Haushalt, ein Überschuss von 168,4 Milliarden Forint (fast 425 Mio. Euro) in den zweckgebundenen Fonds des Staates und ein Defizit von 138,5 Milliarden Forint (349,5 Mio. Euro) in den Sozialversicherungsfonds.
Im Juli (einem Monat) schloss das zentrale Teilsystem mit einem Überschuss von 213,0 Mrd. Forint (537Mio. Euro) ab, gegenüber einem Defizit von 44,3 Mrd. Forint (fast 112 Mio. Euro) im gleichen Monat des vergangenen Jahres.
Erwähnenswert ist, dass sich die Zinsausgaben bis Ende Juli auf 2.217,0 Milliarden Forint (fast 5,6 Mrd. Euro) beliefen und damit um 700,9 Milliarden Forint (1,8 Mrd. Euro) höher waren als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Auch die Ausgaben für die Altersversorgung und die medizinische Vorsorge sind durchweg höher als vor einem Jahr. In den ersten sieben Monaten des Jahres beliefen sich die Rentenzahlungen auf 3.803,7 Milliarden Forint (9,6 Mrd. Euro), während die Ausgaben für die medizinische Vorsorge 1.562,6 Milliarden Forint (3,9 Mrd. Euro) betrugen.
Was die Einnahmen des zentralen Teilsystems betrifft, so wurde darauf hingewiesen, dass die Steuer- und Beitragseinnahmen trotz der niedrigen Steuern um 9,9 Prozent höher waren als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Die Regierung ist bestrebt, die Bilanzindikatoren zu verbessern.
Die sich verbessernden fiskalischen Entwicklungen deuten darauf hin, dass das Defizitziel von 4,5 Prozent erreicht werden kann
und dass die Wirtschaft auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zurückkehren wird, wenn sich der fiskalische Spielraum verbessert, heißt es.
Detaillierte Daten wird das Ministerium in zwei Wochen veröffentlichen.
via mti.hu, Beitragsbild: Pixabay