
Insgesamt werden bereits mehr als 27 000 Haushalte in Szeged mit Wärme und Warmwasser versorgt.Weiterlesen
Geothermische Bohrung in Tököl (Komitat Pest)
Alle heimischen Ressourcen, die zur Energiesicherheit und -Souveränität Ungarns beitragen können, seien aufgewertet worden, hieß es auf der Fachkonferenz „Nachhaltige Thermalwassernutzung in Budapest“, die von dem Energieministerium (EM) und der Aufsichtsbehörde für Regulierungstätigkeiten (SZTFH) organisiert wurde.
In seiner Begrüßungsrede hob Energieminister Csaba Lantos hervor, dass Ungarn bei der Nutzung geothermischer Energie seit langem zu den fünf führenden Ländern in Europa gehört.
Mit den Maßnahmen der im vergangenen Jahr verabschiedeten Nationalen Konzeption zur Nutzung der Geothermie könnte sich die inländische Nutzung der Geothermie bis 2030 verdoppeln.
Das Ministerium hat in früheren Ausschreibungen mehr als 11 Mrd. HUF (27,55 Mio. EUR, 1 EUR=399 HUF) zur Verfügung gestellt, um die finanziellen Risiken von Bohrungen zu mindern und bestehende Thermalbohrungen zu modernisieren. Im Rahmen des kürzlich angekündigten Ányos Jedlik Energieprogramms werden in drei Ausschreibungen fast siebenmal so viele Mittel für die verstärkte Nutzung der Geothermie zur Verfügung gestellt, wodurch die Geothermie zu einem Schlüsselsektor der heimischen grünen Wirtschaft wird, fügte er hinzu.
SZTFH-Präsident László Nagy erklärte: Geothermische Energie, für die Ungarn ein einzigartiges Potenzial besitzt, ist eine lokal verfügbare, berechenbare und umweltfreundliche Energiequelle.
Die Nutzung der Erdwärme hat das Potenzial, in einem Zeitraum von zehn Jahren bis zu einer Milliarde Kubikmeter Gas zu ersetzen.
Aus diesem Grund war die von der Behörde eingeleitete Reform der Genehmigungsverfahren von entscheidender Bedeutung, da sie den landesweiten Start der geothermischen Energie innerhalb kurzer Zeit ermöglichte.
Bence Gonda, SZTFH-Vizepräsident für Strategie, erläuterte in seinem Vortrag, dass das Forschungsprogramm der Behörde zur nachhaltigen Nutzung des thermischen Karsts unter der Hauptstadt darauf abzielt, sicherzustellen, dass die Förderung von Thermalwasser zu Energiezwecken kein Risiko birgt.
Auf der Konferenz stellten Experten des Geologischen Dienstes der Behörde das Geothermie-Forschungsprogramm für die Hauptstadt vor, das die Arbeit der Wasserwirtschaftsämter und der Geothermiebehörde unterstützen und eine nachhaltige Nutzung des Thermalwassers in der Hauptstadt gewährleisten soll.
Via MTI Beitragsbild: Energiaügyi Minisztérium Facebook