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Eine weitere Brücke zwischen den östlichen und westlichen Volkswirtschaften ist der Plan des Erfrischungsgetränkekonzerns Hell Energy, in Zusammenarbeit mit einem lokalen Investitionsfonds eine Anlage in Aserbaidschan zu errichten, wie der ungarische Außenminister am Montag in Baku bekannt gab.
Mit der Unterzeichnung eines Abkommens zwischen der Hell Energy Group und der Azerbaijan Investment Company über die gemeinsame Investition von 211 Millionen Dollar in eine Produktionsanlage in dem südkaukasischen Staat werde heute der Grundstein für eine „weitere gemeinsame Erfolgsgeschichte“ der beiden Länder gelegt, erklärte Péter Szijjártó.
Die Anlage soll 2025 eingeweiht werden und 700-800 Millionen Aluminium-Getränkedosen pro Jahr produzieren, von denen etwa die Hälfte abgefüllt werden soll, hauptsächlich für die Marken von lokalen und regionalen Partnern. Darüber hinaus plant das Unternehmen, das in Ungarn und mehreren anderen Ländern Marktführer ist, von hier aus seine eigenen lokalen und regionalen Märkte zu bedienen, sagte der Minister.
Er betonte, dass die Nachfrage nach den Produkten von Hell Energy schnell wächst. Im vergangenen Jahr sei der Umsatz des Unternehmens um rund 50 Prozent gestiegen, wobei zwei Drittel dieses Wachstums auf den internationalen Markt entfielen. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass
das Unternehmen in der Weltrangliste der Exporte von Erfrischungsgetränken an 12. Stelle steht, wobei die Exporteinnahmen des Sektors in Ungarn innerhalb von zehn Jahren um das 5,5-fache gestiegen sind.
Péter Szijjártó erläuterte, dass in jüngster Zeit deutlich geworden sei, dass eine Steigerung des Exportvolumens in bestimmten Sektoren nur realistisch sei, wenn die Produktion näher an die Zielmärkte herangeführt werde. Die Regierung unterstütze Auslandsinvestitionen wettbewerbsfähiger ungarischer Unternehmen, da diese zu einer weiteren Steigerung der Exporte und der Einnahmen der betreffenden Unternehmen und damit zur Verwendung eines Teils ihrer Gewinne im Inland führten. Er fügte hinzu, dass solche Investitionen in der gegenwärtigen Situation und angesichts der geopolitischen Herausforderungen „nicht nur für sich selbst von Bedeutung sind“.
Der Außenminister bezeichnete die Investitionen als eine weitere Brücke zwischen den östlichen und westlichen Volkswirtschaften, die in einer Zeit, in der es in der internationalen Politik erhebliche Bestrebungen gibt, diese zu trennen, besonders wichtig sei.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/HELL ENERGY