Diese Strategie ermöglicht es Ungarn, geopolitische Chancen zu nutzen, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und zu den fortschrittlichsten Ländern aufzuschließen.Weiterlesen
Wirtschaftlicher Erfolg in Ungarn wird durch wirtschaftliche Neutralität erreicht werden, sagte der Ministerpräsident am Samstag vor Journalisten in Kötcsé (Komitat Somogy).
In seiner Rede auf dem alljährlich von der Stiftung Bürgerliches Ungarn organisierten Treffen in Kötcse sagte Viktor Orbán, dass sich in jüngster Zeit eine neue Weltwirtschaft herausgebildet habe, an die man sich anpassen müsse, und dass man eine neue Wirtschaftspolitik brauche. Das „Herz und die Seele“ dieser Wirtschaftspolitik sei die wirtschaftliche Neutralität, denn er sei davon überzeugt, dass wirtschaftliche Neutralität Ungarn wirtschaftlichen Erfolg bringen werde.
In diesem Jahr liege das ungarische Wirtschaftswachstum im oberen Drittel in Europa,
antwortete der Regierungschef auf eine Frage. Er fügte hinzu, dass er damit nicht zufrieden sei, wohl aber, wenn das ungarische Wachstum das stärkste auf dem Kontinent wäre. Man wolle ein Wachstum zwischen drei und fünf Prozent erreichen, und das sei im nächsten Jahr nicht unmöglich.
Er sprach auch davon, dass der Flughafen ein Rückkauf von nationalem Vermögen sei. „Dies sind alles wichtige und notwendige Schritte“, sagte er und fügte hinzu, dass die Übernahme von Vodafone ein historischer Schritt sei, damit Ungarn ein international starkes Informations- und Telekommunikationsunternehmen in ungarischen Händen habe.
Unsere derzeitige Situation zeigt, dass wir rechtzeitig erkannt haben, dass eine gute Beziehung zu allen wichtigen Akteuren der Weltwirtschaft und nicht eine Blockbildung die Lösung für die ungarische Wirtschaft ist“,
so Viktor Orbán.
Zu den Kontroversen zwischen der Zentralbank und der Regierung sagte er, dass es immer Kontroversen über die Wirtschaft geben werde, da es unterschiedliche Sichtweisen auf die Wirtschaft gibt. Aber es sollte keine Kontroverse zwischen der Zentralbank und der Regierung geben.
Auf die Frage nach EU-Geldern sagte Orbán, dass „wir 12 Milliarden auf unserem Konto haben“. Die 12 Milliarden Euro warten darauf, in die ungarische Wirtschaft fließen zu können. „Und ich warte darauf, dass die Ausschreibungen von ungarischen Unternehmern durchgeführt werden, dass der Haushalt dafür aufkommt und dass wir das Geld anschließend als Nachfinanzierung erhalten. Die Situation ist also nicht so, dass es kein Geld gibt, sondern dass das Geld da ist, wir es aber nicht schnell genug einbeziehen können“, fügte er hinzu. Er wies darauf hin, dass Ungarn von den 27 Ländern des siebenjährigen EU-Haushalts der erste oder zweitschnellste Nutzer von Mitteln ist.
Der Premierminister sieht das Wesen der Außenpolitik im Aufbau von Freundschaften und Bündnissen. Die Tatsache, dass zwei Länder sich nicht gut verstehen, schließt nicht aus, dass Ungarn sich mit beiden Ländern gut versteht. Es liegt im Interesse Ungarns, dass die Weltwirtschaft nicht in Blöcke zerfällt, betonte der Premierminister.
Ungarn kann gleichzeitig mit den Amerikanern, den Chinesen, den Japanern, den Arabern und der Europäischen Union gute Beziehungen unterhalten. Wir sind ein souveränes Land,
betonte Viktor Orbán.
Via MTI Beitragsbild: Viktor Orbán Facebook