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Hightech-Lösung für die Qualitätskontrolle von Lebensmitteln

Ungarn Heute 2025.02.10.

Novo-Lab Kft., ein ungarisches Unternehmen, das sich auf Laborinstrumente spezialisiert hat, steht kurz vor dem Eintritt in den internationalen Markt mit einem selbst entwickelten Gerät zur Analyse von Lebensmittelzutaten. Das Unternehmen erhielt fast 794 Millionen Forint (2 Mio. Euro) an Unterstützung für die Entwicklung des Geräts, wie der Laborgerätehersteller mitteilte.

An dem Projekt, das bis Ende 2027 läuft, ist auch die Pannon Universität beteiligt. Derzeit sind Lebensmittelproduktionsstätten, Rohstoff- und Hilfsstoffhersteller auf kostspielige Methoden angewiesen, die viel Fachwissen erfordern. Daher besteht Bedarf an einem Gerät, das in der Lage ist, die wichtigsten Lebensmittelzutaten und Hilfsstoffe unter Labor-, Industrie- und Restaurantbedingungen automatisch zu untersuchen, ihre Zusammensetzung und Qualität zu bestimmen, so die Begründung für die Entwicklung.

Besonders wichtig sei die Aufdeckung kritischer Allergene, da dies die Wettbewerbsfähigkeit von Lebensmitteln deutlich erhöhen würde. Eine moderne Qualitätskontrolle würde auch den Verkauf ungarischer Agrarprodukte unterstützen,

heißt es.

Laut der Mitteilung steigt die Nachfrage nach Produkten, die in großen Mengen, aber dennoch kostengünstig und in ausgezeichneter Qualität hergestellt werden können, weltweit. Daher eröffnen sich für das Analysegerät der ungarischen Entwickler bedeutende Marktchancen.

Es könne auf allen Ebenen der Lebensmittelkette eingesetzt werden, sowohl bei der Produktion als auch beim Verbrauch, in landwirtschaftlichen und lebensmittelverarbeitenden Betrieben, in amtlichen Labors, in Einzelhandelsketten oder sogar auf Bauernmärkten und in Restaurants,

heißt es.

Laut Informationen auf der Webseite des Nationalen Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsfonds (NKFIH) ist das KKV-Fokussierte Innovationsprogramm, das das Projekt unterstützt, im Mai 2024 mit einem Gesamtbudget von 50 Milliarden Forint (123 Mio. Euro) gestartet. Die Gesamtkosten der Entwicklung belaufen sich auf mehr als 1,061 Milliarden Forint (2,6 Mio. Euro).

Dem letzten Bericht zufolge erzielte Novo-Lab im Jahr 2022 einen Umsatz von fast 1,462 Milliarden Forint (3,6 Mio. Euro) und im Jahr 2023 einen Umsatz von 2,617 Milliarden Forint (6,5 Mio. Euro). Der Gewinn stieg im gleichen Zeitraum von 66,4 Millionen Forint (164 Tsd. Euro) auf 342,2 Millionen Forint (844 Tsd. Euro).

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via mti.hu, Beitragsbild: Pixabay