Der neueste Bombenroboter von REMOTEC, der Andros F6B, kann im Dunkeln sehen.Weiterlesen
Für weniger qualifizierte, sich wiederholende Aufgaben würde Mercedes humanoide Roboter einsetzen, berichtet Világgazdaság.
Der Automobilhersteller testet die Maschine von Apptronik, um herauszufinden, ob sie Teile an die Produktionslinien liefern und so die menschliche Belegschaft unterstützen kann.
Der Test findet im Mercedes-Werk in Kecskemét, Ungarn, statt.
Die Roboter würden eingesetzt, um monotone, körperlich anstrengende Arbeitsprozesse zu ersetzen, schreibt The Verge. Bei dem Experiment wird ein humanoider Roboter des Robotikunternehmens Apptronik mit dem Namen Apollo eingesetzt. Es handelt sich um einen 160 Kilogramm schweren, zweibeinigen humanoiden Roboter, der für die Teilnahme an der Fabrikproduktion konzipiert wurde. Es ist nicht bekannt, wie viele Apollo-Roboter in Kecskemét bereits zum Einsatz gekommen sind.
We are ecstatic to be collaborating with @MercedesBenz to empower staff in its manufacturing facilities with state-of-the-art technology that automates physically demanding, repetitive and dull tasks that people don’t want to do. Stay tuned, this is just the beginning. pic.twitter.com/jIXj8uGTKh
— Apptronik (@Apptronik) March 15, 2024
Mercedes folgt damit dem Beispiel von BMW, das bereits seit Januar mit Robotern experimentiert. Laut Apptronik besteht die Aufgabe von Apollo im Mercedes-Werk derzeit darin, Teile für die Arbeiter an die Produktionslinien zu liefern.
Es wäre auch wichtig, Roboter dauerhaft in Kecskemét einzusetzen, da Mercedes nach eigenen Angaben seit Jahren mit einem Arbeitskräftemangel in dem ungarischen Werk zu kämpfen hat.
„Dies ist ein neues Gebiet, und wir wollen das Potenzial der Robotik und der Automobilproduktion verstehen, um Arbeitskräftelücken in Bereichen mit geringer Qualifikation, repetitiven und körperlich anstrengenden Arbeiten zu schließen und unsere hochqualifizierten Teammitglieder am Fließband zu entlasten, damit sie die begehrtesten Autos der Welt bauen können“, so Mercedes-Produktionschef Jörg Burzer.
Laut Apptronik könnten ihre Roboter die Fahrzeugproduktion automatisieren, ohne dass bestehende Anlagen umgebaut werden müssen.
Roboter Apollo ist knapp 173 Zentimeter groß und kann nach Angaben von Apptronik rund 25 Kilogramm heben. Der Roboter wurde so konzipiert, dass er einen menschenähnlichen Körperbau und ein „freundliches, sympathisches“ Gesicht hat, um bei den Mitarbeitern Vertrauen zu erwecken.
Details und Zahlen zur Zusammenarbeit zwischen Mercedes und Apptronik wurden nicht genannt.
via vg.hu, theverge.com; Beitragsbild: X (Twitter)/Apptronik