Ungarns Landeschefärztin, Cecília Müller hat die ungarische Öffentlichkeit aufgefordert, sich mit einer dritten Impfung impfen zu lassen.Weiterlesen
Nachdem die Impfungen in Ungarn in den letzten Monaten nur sehr schleppend voran kamen, hat die Regierung vor kurzem beschlossen, vom 22. bis 28. November eine Impfwoche zu veranstalten, unter anderem wegen der schlechten epidemiologischen Daten. Allein am ersten Tag wurden 131.000 Menschen geimpft, was weit über dem Durchschnitt der vergangenen Tage, Wochen und Monate liegt.
Um die Impfquote der Bevölkerung weiter zu erhöhen und die vierte Welle des Coronavirus bekämpfen zu können, hat die ungarische Regierung für den Zeitraum vom 22.-28. November eine Impf-Aktionswoche gestartet, bei der sich Menschen ohne Registrierung an 101 Impfstellen des Landes impfen lassen können. Der erste Tag der Impf-Aktionswoche, bei der sich Menschen in ganz Ungarn ohne Registrierung impfen lassen können, verlief erfolgreich.
Bei mehreren Krankenhäusern haben sich schon in der Früh vor der Eröffnung lange Schlangen gebildet, so wie zum Beispiel bei dem Budapester Uzsoki und dem Szent Imre Krankenhaus. Auch in anderen Ortsteilen des Landes hat man mit Warteschlangen rechnen können, die Impfungen konnten aber reibungslos abgewickelt werden.
Am Montag wurden fast 131.000 Impfungen verabreicht, mehr als 18,5 Tausend Ungeimpfte kamen zu den Impfstellen, um sich zum ersten Mal impfen zu lassen, und 105 Tausend Menschen erhielten die dritte Auffrischungsimpfung. Bis zum Ende des Tages haben 131.000 Personen die Vakzine erhalten.
Die Impfquote liegt in Ungarn bei den über 12-jährigen bei etwa 69 Prozent, wobei ihr Anteil in Zentral-Ungarn am höchsten und in Ostungarn am niedrigsten ist. Während sich das Land im Mai in Bezug auf den Anteil der Geimpften noch unter den ersten Ländern in Europa befand, fiel es in den kommenden Monaten infolge des Nachlasses der Impfbereitschaft der Menschen weiter zurück.
Quelle: mno.hu index.hu infostart.hu Bild: MTI/Krizsán Csaba