In Ungarn kann die Impfung der unter 60-Jährigen mit der Vakzine AstraZeneca beginnen, kündigte gestern der Operativstab an. In der ersten Runde kommen Menschen mit chronischen Krankheiten an die Reihe.
Ende Januar wurde bereits die erste Phase des Impfungsplans abgeschlossen, in dem die Mitarbeiter des Gesundheitswesens, sowie die Bewohner und Mitarbeiter der Alternheime geimpft wurden. Die Impfung der ältesten Menschen, welche sich registriert haben, geht ab jetzt mit drei statt zwei Vakzinen weiter: Die Hausärzte werden diese Woche die Impfstoffe Pfizer und Moderna bekommen, an den Impfstellen in den Krankenhäusern werde man jedoch mit Sputnik V impfen, da die Kühlungs- und Lagerungsbedingungen der russischen Vakzine dort besser gewährleistet werden kann. Bisher wurden 35 299 Menschen in hohem Alter geimpft.
Related article
Coronavirus: Kann man den Impfstoff auswählen?Ungarn hat sich dafür entschieden, wegen der langsamen Impfstoffbeschaffung der Europäischen Union Vakzinen aus möglichst diversen Quellen zu besorgen. Aus diesem Grund stellt sich die Frage, wie und nach welchen Kriterien die Bevölkerung aus den verschiedenen Produkten wählen kann. In Ungarn stehen zurzeit vier Sorten von Impfstoffen zur Verfügung: BioNTech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca sowie Sputnik V. […]Weiterlesen
Folgende Krankheiten werden als chronisch angesehen:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- chronische Lungenerkrankung
- chronische Nierenerkrankung
- Krebserkrankungen
- Bluthochdruck
- Zuckerkrankheit
- Patienten mit Transplantationen
Auf der Pressekonferenz wurde ebenfalls erwähnt, dass man nach den Empfehlungen des Herstellers zwischen der ersten und der zweiten Dose mit einem längeren Intervall von 4-12 Wochen rechnen kann. Die Arbeitsgruppe für Impfung hat angesichts der Dynamik der anderen Impfungen ein Intervall von 4 Wochen bestimmt.
Related article
Russischer Impfstoff erhält grünes Licht in UngarnTests des russischen Sputnik-V-Coronavirus-Impfstoffs, die von der Gesundheitsbehörde NNK durchgeführt wurden, haben zu beruhigenden Ergebnissen geführt. Dies bedeutet, dass „der von nun an in Ungarn verwendet werden kann“, sagte die Landesamtsärztin am Sonntag gegenüber den öffentlichen Medien. Cecília Müller sagte, Ungarn möchte eine ausreichende Menge von dem russischen Impfstoff zu erhalten, mit der Man eine […]Weiterlesen
Laut der Landeschefärztin steigt die Zahl derjenigen, die der Impfung vertrauen, kontinuierlich an: Sie beträgt schon beinahe 50 Prozent. Bisher wurden 289 042 Menschen mit der ersten, sowie 107 592 mit der zweiten Dosis geimpft.
Bild: MTI – János Vajda