Derzeit befinden sich weltweit – einschließlich in Ungarn – 59 neue Kernkraftwerke mit einer Kapazität von 62 Tausend MW im Bau.Weiterlesen
Eine internationale Studie hat das Engagement des Kernkraftwerks Paks für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb gewürdigt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Den Angaben zufolge haben das Nationale Amt für Atomenergie (OAH) und die MVM Paksi Atomerőmű Zrt. die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) um die Durchführung der so genannten OSART (Operational Safety Review Team)-Studie gebeten, um weitere Verbesserungsmöglichkeiten für die Betriebssicherheit des Kernkraftwerks auf der Grundlage der besten verfügbaren Erfahrungen zu ermitteln.
Bei der OSART-Studie handelt es sich um eine freiwillig beantragte Bewertung anhand des Systems der IAEO-Sicherheitsstandards.
Es wurde daran erinnert, dass das KKW Paks seit jeher aktiv am OSART-Programm der IAEO teilnimmt, das inzwischen mehr als 40 Jahre alt ist.
Die 18-tägige OSART-Inspektion umfasste zehn Bereiche, die fast das gesamte Betriebsspektrum des Kernkraftwerks abdeckten.
Der Berichtsentwurf, der die Untersuchung auf der Grundlage der IAEO-Sicherheitsrichtlinien abschließt, zeigt mehrere bewährte Praktiken bei den Tätigkeiten des KKW Paks auf, die über die Mitglieder der Organisation an die internationale Fachwelt weitergegeben werden sollen, so die Mitteilung.
Zu den von den Ermittlern ausgesprochenen Verbesserungsempfehlungen gehören eine wirksamere Ermutigung der Arbeiter durch die Vorgesetzten zur Fehlervermeidung, eine Überprüfung des Kontrollsystems für Wartungsgeräte und der Verwendung ungesicherter Geräte im Erdbebenschutzraum, heißt es.
Juri Martynenko, Leiter des Inspektionsteams und IAEO-Chefbeauftragter für nukleare Sicherheit, sagte laut der Mitteilung, er sei erfreut zu sehen, dass die Anlage sehr gut vorbereitet sei und voll mit den Inspektoren kooperiere.
Der Schlüssel zur Sicherheit liegt unter anderem in der kontinuierlichen Verbesserung, der ständigen Überwachung durch die Behörden und nicht zuletzt in den Kenntnissen, der Erfahrung und dem Engagement des Personals, zitiert die Erklärung Péter János Horváth, Geschäftsführer der MVM Paksi Atomerőmű Zrt.
László Juhász, Vizepräsident des OAH erklärte, dass
die internationale Überprüfung keine Beobachtungen gemacht habe, die das hohe Sicherheitsniveau des KKW Paks in Frage gestellt hätten.
Die Empfehlungen und Vorschläge der nun abgeschlossenen Untersuchung unterstützen die langfristige Erhaltung und konsequente Verbesserung dieses Sicherheitsniveaus, was auch das Ziel der behördlichen Aufsichtstätigkeit des Nationalen Amtes für Kernenergie ist, heißt es.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/MVM Paksi Atomerőmű Zrt.