Interview: Kari Lake spricht über die besondere Freundschaft mit Ungarn

Die amerikanische Politikerin und ehemalige Fernsehmoderatorin Kari Lake war die Kandidatin der Republikaner bei den Gouverneurswahlen in Arizona 2022. Berichten zufolge erwägt der ehemalige Präsident Donald Trump sie als seine Kandidatin für das Amt des Vizepräsidenten, sollte er die offizielle Nominierung der Republikaner gewinnen. Lake gab Hungary Today am Freitag, den 5. Mai, während der Conservative Political Action Conference (CPAC) in Budapest ein Exklusivinterview.

---

Der ehemalige Präsident Donald Trump sprach in seiner Video-Botschaft an die CPAC Hungary von einer „besonderen Freundschaft“ zwischen Amerika und Ungarn. Dies ist ein Echo auf Churchills Begriff „besondere Beziehung“. Das ist eine starke Terminologie. Stimmen Sie mit dieser Beschreibung überein, und wenn ja, was bedeutet das im aktuellen Kontext überhaupt?

Ich denke, es handelt sich um eine natürliche Freundschaft. Ich meine damit die Politik, die Sie in Ungarn betreiben, z. B. dass Sie Ihre Familien an die erste Stelle setzen und dafür sorgen, dass die Familien sicher sind. Sie wissen, dass ein Land nur so stark ist wie seine Familien. Ihre Politik hat sich auf die Familien konzentriert, und das Ergebnis ist, dass die Kinder auf sicheren Straßen spielen. Dazu gehört auch, den Menschen Freiheiten zu geben, ihre Sicherheit in den Vordergrund zu stellen und die eigenen Bürger an die erste Stelle zu setzen. Das ist eine ganz natürliche Sache für Amerika, und da Präsident Trump ein „America first“-Präsident ist, sehe ich Ihren Premierminister (auch) als einen „Hungary First“-Menschen. Wir sind uns also in unserer Denkweise sehr ähnlich, und ich denke, das ist eine natürliche Sache. Wir brauchen den Frieden. Orbán und Trump sprechen beide die Wahrheit und wollen Frieden. Das ist die Ähnlichkeit der Wünsche der (ungarischen und) amerikanischen Bevölkerung.

Das amerikanische Volk will die Wahrheit, und es will Frieden. Wir wollen nicht, dass der Krieg außer Kontrolle gerät.

Wenn man von Krieg spricht, gibt es einen in unserer Nachbarschaft. In dieser kritischen Situation hätte man von der gegenwärtigen Regierung im Weißen Haus erwartet, dass sie die NATO-Verbündeten für eine gemeinsame Sache vereint. Stattdessen erleben wir kontroverse Initiativen der Biden-Administration, die Druck auf LGBT- und Geschlechterfragen ausüben, Vorwürfe des Antisemitismus erheben, sich Sorgen über angebliche Verstöße gegen die Rechtsstaatlichkeit und die Pressefreiheit machen. Warum ist es Ihrer Meinung nach für die Biden-Administration wichtiger, die Orbán-Regierung mit antagonistischen Themen wie diesen zu untergraben, als die NATO-Verbündeten zu vereinen?

Nun, das ist die Agenda der Globalisten. Sie wollen geschwächte Familien, geschwächte Nationen, und sie wollen die totale Kontrolle.

Sie wollen keine 190 Nationen auf der ganzen Welt, mit starken Führern, die ihre Bürger und ihre Kultur schützen.

Das wollen sie nicht, das geht gegen die globalistische Agenda. Unglücklicherweise haben die Globalisten mit einer linksgerichteten Partei die Kontrolle in den Vereinigten Staaten übernommen. Präsident Joe Biden ist ein Globalist, er ist sehr eng mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und der Kommunistischen Partei Chinas befreundet, und ich glaube nicht, dass er im Moment unser bestes Interesse im Sinn hat. Das ist wirklich besorgniserregend für das amerikanische Volk. Ich hoffe, dass Joe Biden in sich geht und erkennt, dass er viel tun kann, um uns zum Frieden zu führen, denn niemand will einen Weltkrieg erleben. Wir müssen den Vorgängen Einhalt gebieten und die beteiligten Parteien an den Verhandlungstisch zwingen, um Friedensgespräche zu führen.

via hungarytoday.hu, Beitragsbild