Die deutsche Hübner-Gruppe erweitert seine Kapazitäten in Nyíregyháza mit einem Investitionsvolumen von 3,4 Mrd. Forint, und schafft 125 neue Arbeitsplätze. Die ungarische Regierung gewährt dafür Fördermittel von 844 Mio. Forint, gab Außenminister Péter Szijjártó bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Budapest bekannt.
Mit der Investition der deutschen Hübner-Gruppe in Nyíregyháza zeigt sich neuerlich, dass Ungarn im internationalen Wettbewerb der Industrieproduktion mit hoher Wertschöpfung überaus gut dasteht, sagte Szijjártó. Das im Jahre 1946 gegründete Unternehmen habe im Laufe der Zeit zahlreiche neue Produkte auf den Markt gebracht, die sich schnell als Referenz etabliert haben.
Nach den Rekordjahren 2015 und 2016 könnten auch in diesem Jahr die durch die Nationale Investitionsagentur (HIPA) geförderten Investitionen Rekordhöhe erreichen, betonte der Außenminister. In das I. Halbjahr fielen schon 47 geförderte Investitionsentscheidungen in Ungarn, das Rekord im letzten Jahr lag bei 71 Projekten.
Die ungarische Regierung habe das günstigste Investitionsumfeld im europäischen Vergleich eingerichtet – in Ungarn gebe es die niedrigste Einkommen- und Körperschaftsteuer, könnten F+E-Steuervergünstigungen in Anspruch genommen werden – hob Szijjártó hervor.
Ingo Heerdt, Geschäftsleiter der Hübner-H GmbH sprach darüber, dass das 70-jährige Familienunternehmen insgesamt 2500 Mitarbeiter habe und in 15 Ländern rund um den Globus vertreten sei. Der im Jahre 1997 gegründete ungarische Standort in Nyíregyháza habe heuer 650 Mitarbeiter und spiele eine bedeutende Rolle in der Hübner-Gruppe, er sei Marktführer in der Produktion der Faltenbälge für Busse und Schienenfahrzeuge.
Laut der Mitteilung der Hübner-H GmbH starteten die Bauarbeiten in Nyíregyháza im August 2016 und bis Ende 2023 sollte der Ausbau verwirklicht werden. Im Rahmen der Investition werden neue Geräte gekauft und eine 8500 qm große Werkhalle wird gebaut. Von den 125 neuen Arbeitsplätzen wurden 60 schon besetzt.
via mti.hu, Foto: Zoltán Máthé – MTI