Während sich die Lohnempfänger in Ungarn in einer immer schwierigeren Situation befinden, ist die Familie Viktor Orbáns in den vergangenen sieben Jahren um 15 Milliarden Forint reicher geworden – antwortete Péter Jakab, Vorsitzender der Oppositionspartei Jobbik, auf die Eröffnungsrede des Ministerpräsidenten.
„Ich schwöre, dass sie das Volk solange provozieren, bis sie eine große Ohrfeige bekommen, und die kommt im nächsten Jahr“
sagte Jakab und fügte hinzu, dass mehr als 2 Millionen Ungarn unter dem Existenzminimum leben würden. In Bezug auf die Plakatkampagne der Regierung, welche sich unter anderem mit der Erhöhung des Minimallohns beschäftigt, sagte der Parteichef, dass die Regierung seit 2010 nur soviel erreichen konnte, dass „der rumänische Minimallohn den ungarischen überholt hat“. Selbst wenn man ihn verdoppeln würde, wäre das nicht genug.
Laut Jakab sei die Familie Orbáns in den vergangenen sieben Jahren um 15 Milliarden Forint reicher geworden, was 180 Millionen pro Monat ausmacht. „So viel ist das Gehalt bei der Familie Orbán, meiner Meinung nach kann man für soviel Geld nicht arbeiten“. – sagte der Politiker und schloß seine Rede folgendermaßen ab:
„Wir werden nicht vergessen, wer unsere Böden, Universitäten, Schulen, Autobahnen und unsere Heimat weggenommen hat. Meine Hände werden nicht zittern, wenn ich Sie festnehmen werde“
Am Nachmittag hat der Jobbik-Politiker den Ministerpräsidenten erneut befragt, was er über die Äußerung des US-Präsidenten Joe Bidens über den ungarischen Premier, er sei ein Gangster, hält. Laut Orbán habe Biden wahrscheinlich Ungarn mit der Ukraine verwechselt.
Quelle: 24.hu Bild: Orbán Viktor – Facebook