Die Bundesregierung unterstützt die Gründung eines internationalen Konsortiums zur effektiveren Ausnutzung der Kapazitäten des im ungarischen Szeged beheimateten Bausteins des europäischen Laserforschungsprojekts Extreme Light Infrastructure ELI. Das gab der Präsident des ungarischen Amtes für Forschung, Entwicklung und Innovation (NKFIH) József Pálinkás gestern in Berlin nach einem Gespräch mit Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, bekannt.
Für die Gründung des geplanten Konsortiums für eine europäische Forschungsinfrastruktur ERIC spiele Deutschlands Unterstützung eine Schlüsselrolle, so Pálinkás in einer im Anschluss an das Gespräch gegebenen Presseerklärung. Wenn das geplante Konsortium als internationle Einrichtung anerkannt werde, könne das Laserzentrum in Szeged attraktiver sein, als ob es „nur“ ein ungarisches Projekt sei, erklärte der Präsident der NKFIH. Er wies darauf hin, dass der Anteil Deutschlands an den europäischen Laserprojekten 20 Prozent betrage.
Wenn neben Deutschland auch Frankreich und Großbritannien das Projekt unterstützen würden, könnte laut Pálinkás mit anderen Ländern über die Teilnahmebedingungen verhandelt werden.
via mti.hu, Foto: civilhetes.net