Die wichtigste Aufgabe der Regierung sei es, die ungarischen Familien und Unternehmen zu schützen, schrieb Kanzleramtsminister Gulyás.Weiterlesen
In diesem Jahr wird die Stadtverwaltung von Budapest angesichts der aktuellen Wirtschaftslage keine Weihnachtsbeleuchtung auf den von ihr verwalteten Plätzen errichten, beschloss das Budapester Stadtparlament am Mittwoch.
Der Vorschlag der stellvertretenden Bürgermeisterin Tüttő Kata wurde mit 18 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen und 8 Enthaltungen angenommen.
Die Maßnahme wird 28,3 Millionen Forint einsparen und, wie es heißt, auch die Kohlendioxidemissionen erheblich reduzieren.
Nach Angaben des Bürgermeisteramtes bedeutet die Entscheidung, dass es in Gebieten wie dem V. Bezirk, der Váci-Straße zwischen dem Vörösmarty-Platz und dem Fővám-Platz und den umliegenden kleinen Straßen, der Deák-Ferenc-Straße und dem Rathaus-Park keine dekorative Beleuchtung geben wird. Im Bezirk VI werden Teile der Andrássy-Allee, des Oktogon, der Nagymező-Straße und des Liszt-Ferenc-Platzes sowie im Bezirk I der Batthyány-Platz und der Clark-Ádám-Platz nicht weihnachtlich geschmückt.
Die Mehrheit der Abgeordneten beschloss, eine Ausschreibung über 50 Millionen Forint für die Begrünung der öffentlichen Fassaden von Gebäuden in der Hauptstadt zu starten, um die gewonnene Ausschreibung des Gemeinschaftshaushalts „Grüne Wände im Stadtzentrum“ umzusetzen. Dazu gehört die „Begrünung“ der Fassaden durch Kletterpflanzen an Stützkonstruktionen und/oder Wänden, direkter Bodenkontakt an geeigneten Stellen oder Bepflanzung in Pflanzkästen.
Dass diese Sparmaßnahmen bei den Touristen nicht gut ankommen, daran besteht kein Zweifel. Nichts gegen Kletterpflanzen, welche die Hässlichkeit trister Hausfassaden kaschieren: Diese werden aber mit Sicherheit den Fremdenverkehr in der Donau-Metropole nicht ankurbeln, zumal nicht in Dezember. Hochkarätige Ausstellungen und Darbietungen in der Advents- und Weihnachtszeit brauchen nicht nur aus der Sicht der Veranstalter einen passenden Rahmen und eine festliche Kulisse. Nach einem Ausstellungsbesuch im Museum der Schönen Künste oder einem Opernabend eilt man normalerweise nicht ins Hotelzimmer, sondern man will auch die Atmosphäre der Hauptstadt genießen. Kaum denkbar unter den vom Budapester Stadtparlament verordneten Umständen.
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