Die ungarische Biochemikerin Katalin Karikó, die durch die Entwicklung von mRNA-basierten Impfstoffen berühmt geworden ist, erhielt am Freitag den Bolyai-Preis von Präsident János Áder.
Bei der Zeremonie in der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (MTA) in Budapest sagte Áder, die mRNA-Technologie habe sich inzwischen zu einem vielseitigen Instrument in der Gesundheitsfürsorge und Prävention entwickelt. „Wir Ungarn sind stolz auf unsere Landsmännin, die sich von Ungarn aus zu einer der Besten auf ihrem Gebiet entwickelt hat“, betonte der Staatspräsident.
Karikós Arbeit sei der Schlüssel zur raschen Entwicklung des Impfstoffs gegen das Coronavirus gewesen, sagte er. Der Bolyai-Preis ist seit 1989 die renommierteste von Privatpersonen gestiftete wissenschaftliche Auszeichnung in Ungarn. Er wird alle zwei Jahre verliehen und ist mit 100.000 Euro dotiert.
Jahrzehntelange Forschung hat gezeigt, dass die Injektion geeigneter, synthetisch hergestellter mRNA in den Menschen einen Schutz gegen verschiedene Virusinfektionen bieten kann. Es stellt sich also erneut die Frage: Ist die Kürze der Zeit wirklich ein stichhaltiges Argument?Weiterlesen
(via MTI, Beitragsbild: MTI/Zoltán Máthé)
