Die Verhandlungen zwischen der ungarischen Regierung und der Europäischen Kommission sollen beschleunigt werden, um bis Ende November eine Einigung über Erasmus zu erzielen.Weiterlesen
Tibor Navracsics, Minister für regionale Entwicklung und die Verwendung von EU-Mitteln, und János Bóka, Minister für EU-Angelegenheiten, reisten zuletzt Anfang September nach Brüssel, um über die Freigabe von EU-Mitteln und Erasmus zu sprechen. Derzeit läuft ein Briefwechsel zwischen der Regierung und Brüssel über die verbleibenden Streitigkeiten über EU-Gelder, berichtet Mandiner.
Der Zeitung zufolge werden die beiden Minister auch in Zukunft alle Treffen mit der Europäischen Kommission abhalten, wobei das nächste persönliche Treffen für die erste Oktoberhälfte geplant ist.
In einem Interview mit Economx erklärte Tibor Navracsics, dass alle für den Zugang zu EU-Mitteln erforderlichen Vereinbarungen bereits im Dezember letzten Jahres getroffen worden seien.
Ich bin zuversichtlich, dass alle offenen Fragen bis Ende des Jahres geklärt sein werden,
betonte er. Auf die Frage, ob zwischen der ungarischen Regierung und der EU-Führung zum 20. Jahrestag der ungarischen EU-Mitgliedschaft alles in Ordnung sein wird, sagte der Politiker, dass wir mit den uns zustehenden EU-Mitteln feiern werden, und dass mit Erasmus alles in Ordnung sein wird.
Obwohl es im Sommer Gerüchte gab, dass Studenten ungarischer Modelluniversitäten, sich wahrscheinlich nicht für das EU-Stipendium 2024 bewerben können, wenn sich die Dinge nicht beschleunigen, gibt es im Moment keine Lösung dazu. Wie Tibor Navracsics bei mehreren Gelegenheiten betont hat,
gilt die Frist im November noch immer, was bedeutet, dass bis dahin eine Einigung erzielt werden muss, damit die ungarischen Studierenden reibungslos an den Erasmus-Stipendien teilnehmen können.
Zu ihrem jüngsten Treffen mit Kommissar Johannes Hahn sagten Tibor Navracsics und János Bóka, die Atmosphäre sei gut gewesen, was die Hoffnung wecke, dass in der nächsten Zeit ein Durchbruch erzielt werden könne und die noch offenen Fragen zu Erasmus bis zum Ende des Herbstes gelöst werden könnten. In der Debatte geht es unter anderem um die genaue Dauer des Mandats der Treuhänder und darum, ob es eine Übergangszeit zwischen dem Status eines ehemaligen Regierungsbeamten und dem eines Treuhänders geben sollte.
via mandiner.hu, Beitragsbild: Pexels