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Kooperationsabkommen mit der größten Bank der Welt unterzeichnet

Ungarn Heute 2023.10.19.

Márton Nagy (r.) und Liao Lin, CEO der ICBC (l.) unterzeichnen das Kooperationsabkommen zwischen dem Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung und der Industrial and Commercial Bank of China

Der Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Márton Nagy, unterzeichnete am Mittwoch ein Kooperationsabkommen mit der ICBC, der nach Bilanzsumme größten Bank der Welt.

Die Gespräche des Ministers mit Chen Siqing, dem Präsidenten der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC), fanden im Rahmen des China-Besuchs von Ministerpräsident Viktor Orbán statt. Im Anschluss an das Treffen unterzeichnete Márton Nagy eine Kooperationsvereinbarung mit Liao Lin, CEO der ICBC.

Die Vereinbarung zielt darauf ab, die ungarisch-chinesischen Finanzbeziehungen weiter auszubauen, die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern zu stärken und die geschäftliche Zusammenarbeit in den Bereichen Investitionen, Finanzierung und Zahlungsverkehr zu fördern, einschließlich Fintech-Innovationen und der Anwendung von künstlicher Intelligenz. In der Kooperationsvereinbarung legen die Parteien besonderen Wert auf Möglichkeiten zur Finanzierung von Infrastruktur- und Umweltprojekten sowie auf die Einrichtung einer vollständigen Lieferkette für chinesische Unternehmen in Ungarn.

Márton Nagy betonte, dass Ungarn nicht nur ein wirtschaftlicher Treffpunkt für Kapital und Hightech aus dem Westen und dem Osten werden will, sondern auch ein regionales Finanzzentrum.

Die Vereinbarung bestätigt, dass beide Parteien auf die Eröffnung einer ICBC-Filiale in Ungarn hinarbeiten.

Am Mittwoch führte Ministerpräsident Viktor Orbán in Peking auch Gespräche mit dem Präsidenten der ICBC, Chen Siqing. Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung, die von beiden Seiten nach dem Treffen herausgegeben wurde, besuchten der ungarische Premierminister und sein Gefolge die ICBC, wo er mit dem ICBC-Präsidenten eine hochrangige Zusammenarbeit im Rahmen der Initiative „One Belt, One Road“ erörterte.

Premierminister Viktor Orbán (4. rechts) in Peking im Gespräch mit führenden Vertretern der Industrial and Commercial Bank of China (Foto: Zoltán Fischer/Pressebüro des Ministerpräsidenten/MTI)

Laut der Erklärung würdigte der ungarische Ministerpräsident die Rolle der ICBC bei der Expansion der ungarischen Wirtschaft und des Handels sowie bei den chinesisch-ungarischen Handelsbeziehungen. Viktor Orbán erläuterte das Wachstum der ungarischen Wirtschaft und die Pläne der Regierung, Industrien mit Wettbewerbsvorteilen und chinesische Unternehmen, die in Ungarn investieren, zu unterstützen.

Er ermutigte auch mehr chinesische Unternehmen, in Ungarn zu investieren, und äußerte seine Erwartung an die Zusammenarbeit mit der ICBC im Rahmen der „One Belt, One Road“ Initiative.

China und Ungarn sind treue Partner in der Initiative „One Belt, One Road“, erklärte Chen und fügte hinzu, dass die beiden Länder eine lange Geschichte der Freundschaft haben und es ein großes Potenzial für weitere Zusammenarbeit in allen Bereichen gibt. Er sagte, dass die ICBC ihre Stärke im Bereich der globalen Dienstleistungen auf der Grundlage der umfassenden Zusammenarbeit in der Vergangenheit und der Zustimmung der Staatschefs nutzen werde, um die enge Beziehung zwischen der „One Belt, One Road“ Initiative und der ungarischen nationalen Strategie zu unterstützen, bessere Finanzdienstleistungen für den ungarischen und den mittel- und osteuropäischen Markt anzubieten und zu den Ergebnissen der wirtschaftlichen, handelspolitischen und pragmatischen finanziellen Zusammenarbeit zwischen China und Ungarn beizutragen.

Der Mitteilung zufolge hat die ICBC 415 ausländische Institutionen in 49 Ländern gegründet und ist indirekt in 20 afrikanischen Ländern präsent. Es wird daran erinnert, dass die Bank in den letzten zehn Jahren die Finanzkanäle, die den an der „One Belt One Road“ Initiative beteiligten Ländern zur Verfügung stehen, erheblich erweitert und Chinas globale Öffnung unterstützt hat. Sie erwähnen, dass die ICBC bei der Gründung des One Belt, One Road Banking Roundtable – dem heute 164 Finanzinstitute aus 71 Ländern angehören – mit der chinesischen Zentralbank eine führende Rolle gespielt hat.

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via mti.hu, Beitragsbild: Zoltán Fischer/Pressebüro des Ministerpräsidenten/MTI