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Kooperationsabkommen zwischen österreichischen und ungarischen Rettungsdiensten

Ungarn Heute 2024.12.23.

Eine neue grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Österreich und Ungarn wurde ins Leben gerufen: Eine schnellere und sicherere Versorgung von Schwerkranken und Unfallopfern im österreichisch-ungarischen Grenzgebiet könnte auch den Touristen zugute kommen, so das Portal Volksgruppen des Österreichischen Rundfunks.

Die beiden Länder haben im Sommer ein Abkommen über die Zusammenarbeit im Rettungswesen unterzeichnet, das kürzlich vom ungarischen Parlament gebilligt wurde. Das Abkommen sieht vor, dass sich die Rettungskräfte im Burgenland und in Westungarn gegenseitig um Hilfe bitten können. Dies kann vor allem dann von Vorteil sein, wenn ein Rettungswagen aus dem Nachbarland den Notfallort schneller erreichen kann oder wenn das am nächsten gelegene geeignete Krankenhaus auf der anderen Seite der Grenze liegt.

Das Abkommen erstreckt sich auch auf die Luftrettung, was die Effizienz weiter erhöhen wird.

Das System wird auch dann von Vorteil sein, wenn beispielsweise ein österreichischer Staatsbürger in Ungarn einen Unfall hat, z. B. auf der Straße oder in einem Hotel, Restaurant oder Spa in Grenznähe. In solchen Fällen kann er von einem inländischen Rettungsdienst in ein Krankenhaus in Österreich transportiert werden, das näher an seinem Wohnort liegt. Im Rahmen des Abkommens hat das Rettungspersonal die gleichen Rechte wie seine Kollegen in den Nachbarregionen, schreibt Balázs Kovács, Tourismusexperte und Mitglied der Stiftung Freunde von Ungarn, auf dem Blog von GD Consulting.

Die Details werden Gegenstand einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem burgenländischen Landeshauptmann und dem ungarischen Gesundheitsminister sein. Darin ist genau zu klären, welche Regeln für die Alarmierung von Krankenwagen oder Krankenhäusern im Nachbarland gelten und wie österreichische und ungarische Rettungsdienste miteinander kommunizieren werden.

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via volksgruppen.orf.at, good-deal.at, Beitragsbild: pixabay