„Die Regierung sollte nicht wieder in gedeckelten Preisen denken“, betont der CEO der ungarischen Ölgesellschaft MOL.Weiterlesen
Wie Holtankoljak.hu am Montag mitteilte, ist am Mittwoch mit einer weiteren deutlichen Senkung der Kraftstoffpreise zu rechnen.
Laut dem Kraftstoffpreisblog werden die Benzinpreise voraussichtlich um 9 Forint (0,024 Euro) brutto sinken, während der Preis für Diesel um 5 Forint (0,013 Euro) brutto niedriger sein wird. Die Durchschnittspreise werden also wie folgt aussehen:
Das letzte Mal wurden neue Preise am vergangenen Mittwoch veröffentlicht, als der Preis für 95-er Benzin um 4 Forint (0,01 Euro) brutto, während der Preis für Diesel um 5 Forint (0,013 Euro) brutto sank. Der Durchschnittspreis pro Liter wurde somit auf 573 Forint (1,50 Euro) und 593 Forint (1,55 Euro) festgesetzt. Diese Preise bleiben bis Dienstag bestehen, und die neuen Preise werden am Mittwoch in Kraft treten. Es ist wichtig zu betonen, dass es sich um Durchschnittspreise handelt, die an den Zapfsäulen um bis zu 10 Forint (0,026 Euro) schwanken können.
Ungarn erlebt seit Ende September einen spektakulären Rückgang der Kraftstoffpreise. Damals lag der Preis für 95-er Benzin bei 662 Forint (1,73 Euro) pro Liter und für Diesel bei 686 Forint (1,80 Euro) pro Liter. Mit anderen Worten:
In diesem Zeitraum sind sowohl die Benzin- als auch die Dieselpreise an den inländischen Tankstellen um 98 Forint (0,26 Euro) gefallen.
Der aktuelle Wechselkurs des Forint gegenüber dem Dollar liegt bei 354 Forint, lag aber zu Beginn der Woche unter 350 Forint, berichtet Világgazdaság. Dies ist eine Abschwächung von mehr als 1 Prozent in einer Woche. Dies allein könnte zu einem Anstieg der Kraftstoffpreise führen, aber gleichzeitig tendieren die Ölpreise auf dem internationalen Markt nach unten. Der Preis für Brent-Öl schwankt zwischen 76 und 77 Dollar pro Barrel, lag aber Anfang dieser Woche noch über 78 Dollar. Amerika wirft immer mehr billiges Öl auf den Markt, was durch die Produktionskürzungen der OPEC-Länder nicht vollständig kompensiert werden kann, so dass die Ölpreise fallen.
Für die inländischen Kraftstoffpreise ist der Rückgang eine willkommene Entwicklung, da die Erhöhung der Verbrauchssteuer ab Januar die Durchschnittspreise an der Zapfsäule wieder auf etwa 600 Forint (1,57 Euro) pro Liter ansteigen lassen wird.
„Die Regierung sollte nicht wieder in gedeckelten Preisen denken“, betont der CEO der ungarischen Ölgesellschaft MOL.Weiterlesen
via vg.hu, Beitragsbild: Pixabay