Die Führung einer Mitgliedspartei der EVP, der Kroatischen Bauernpartei (HSS) beschloss den Austritt aus der Europäischen Volkspartei, da sie nicht mehr die alte EVP sei. Laut der Mitteilung der Partei ist diese jetzige Volkspartei nicht mehr das, wohin sie einst eintraten. Die Bauern verfügen über 5 Parlamentsabgeordnete im kroatischen Parlament, dagegen haben sie keine im Europäischen.
In der Begründung der HSS steht auch, dass sie nicht im selben Parteibündnis wie Viktor Orbán, dem serbischen Staatspräsidenten Alexander Vujicic und dem Präsidenten des Europäischen Parlaments, Antonio Tajanie sein wollen, weil diese Personen „schon lange keine volksparteiliche Politik mehr führen“ würden.
Die Partei schreibt außerdem: „Dem ungarischen Premier nahestehende Unternehmen haben in Kroatien Medien gekauft und verbreiten dort „Hass“. Auch damit haben sie Problem, wie die kroatische Regierungspartei die Sache des kroatischen Ölunternehmen INA behandelt, weil, laut ihnen, dies nicht den nationalen Interessen entspricht.
Das kroatische INA Unternehmen ist in 49% das Eigentum der ungarischen Mol, und die ungarische Führung genießt die Management-Rechte, die der kroatische Staat zurückgewinnen möchte. Nach der Beurteilung der Bauernpartei bedeutete die Übergabe des INA an die Ungarn Hochverrat.
(Via: apa, unser-mitteleuropa.com, Beitragsbild: total croatia news)