Die neueste Variante des Coronavirus, die Omicron-Mutation wurde in zwei ungarischen Proben eines Ehepaars nachgewiesen. Keiner von ihnen war im Ausland gewesen, kündigte Ungarns Landeschefärztin an. Dennoch, so Cecília Müller, dominiere die Delta-Variante in den Testergebnissen mit fast 100 Prozent der Fälle.
Am Wochenende berichtete die Presse darüber, dass in Israel die „Super-Variante“ bei einem Menschen identifiziert wurde, der aus Ungarn eingereist war. Es dauerte nicht lange, bis ungarische Ärzte bekannt gaben, dass sie diese Mutaion auch in Ungarn identifiziert haben.
Laut einer Erklärung von „Neumann Labs“ hat der PCR-Test des Unternehmens die Mutation bei einem Paar festgestellt, das früher nicht ins Ausland gereist war, so dass sie sich in Ungarn angesteckt haben müssen. Neben der bestätigten Omicron-Infektion des Paares untersucht das ungarische Labor auch andere Verdachtsfälle.
Wie wir bereits darüber berichteten, ist die neue, ansteckendere Variante schon in fast allen europäischen Staaten aufgetaucht, unter anderem auch in unseren Nachbarländern. Laut Physiker Gábor Vattay wird die Omikron-Variante in Ungarn voraussichtlich gegen Januar-Februar 2022 für die fünfte Welle des Coronavirus sorgen. Um der Eskalation vorzubeugen, sollte die Zahl der verabreichten dritten Impfung jene der zweiten erreichen.
Laut Laboruntersuchungen, welche in Südafrika durchgeführt wurden, weisen die Antikörper der Pfizer-Vakzine etwa vierzig Mal weniger Wirksamkeit gegen Omikron auf, schrieb die New York Times am Dienstag. Laut den Forschern sind jedoch die Booster-Impfungen auch gegen die neue Variante vorteilhaft.
(Titelbild: MTI/Sóki Tamás)