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Neunundzwanzig Schulen in Budapest und eine in Hódmezővásárhely erhielten Droh-E-Mails von einer einzigen Adresse, in denen Anschläge im Namen Allahs versprochen wurden, sagte Gergely Gulyás bei der ersten Regierungsinfo des Jahres. Später gab die Regierungssprecherin Eszter Vitályos bekannt, dass derzeit 121 Einrichtungen betroffen seien und dass die Liste noch erweitert werden könne. Kurz vor elf Uhr teilte die Polizei mit, dass landesweit mehr als 240 Schulen von der Bedrohung betroffen seien, wie Magyar Nemzet berichtet.

Seit der Übermittlung der ersten E-Mail an uns haben der Premierminister und der Innenminister mehrere Treffen abgehalten. Es wurden Droh-E-Mails verschickt, vermutlich von einem Internetnutzer, vermutlich von einem Ort aus. Sie haben einen identischen Wortlaut. Im Kern geht es darum, dass in Schulen Sprengstoff deponiert wurde, erklärte Kanzleiminister Gergely Gulyás. Der Minister zitierte während der Pressekonferenz einen Passage der Droh-E-Mail:

„Es ist an der Zeit, unsere heiligen Operationen auf das Herz Europas auszudehnen, eine Bastion des Unglaubens und der Heuchelei. Wir haben die anhaltenden Kriege eurer Regierungen gegen die Muslime miterlebt, und es wäre nur recht, wenn ihr nun den Zorn der Unterdrückten zu spüren bekommt. Von nun an ist Ihre Sicherheit nicht mehr gewährleistet. Lassen Sie Ihre Führer und die Menschen in Europa wissen, dass die Löwen des Kalifats Ihre Städte im Visier haben.“

– heißt es in dem Schreiben.

Gergely Gulyás sagte, der Unterricht werde nicht ausgesetzt, jedoch könnten die Schulleiter dies nach eigenem Ermessen entscheiden. Er erinnerte, dass es letztes Jahr eine ähnliche Drohung in der Slowakei gegeben habe.

Die ungarischen Dienste sind in der Lage, den Täter zu identifizieren, auch wenn er sich hinter ausländischen Servern versteckt,

so der Minister und fügte hinzu, dass die Polizei eine Untersuchung wegen des Straftatbestands der Gefährdung der öffentlichen Sicherheit eingeleitet habe. Die Polizei stellt auf police.hu ständig Informationen zur Verfügung, so der Minister.

Gergely Gulyás forderte alle auf, Ruhe zu bewahren, denn die Regierung sei in der Lage, die Sicherheit der Schulen zu gewährleisten. Man hoffe, dass die Drohungen in der Slowakei ebenso unbegründet waren, wie sie es in Ungarn sein werden.

Regierungssprecherin Eszter Vitályos und Kanzleiminister Gergely Gulyás bei der Pressekonferenz zur Regierungsinformation (Foto: MTI/Lajos Soós)

Der Kanzleiminister fuhr fort, indem er die Ergebnisse der gestrigen Regierungssitzung zusammenfasste. Laut der Analyse der Wirtschaft von Wirtschaftsminister Márton Nagy gebe es Grund zum Optimismus. Er erinnerte daran, dass Ungarn ab 2022 von der Inflation und dem Krieg hart getroffen wurde, wobei letzterer bald beendet sein wird, so dass bereits Anzeichen für eine Wende in der ungarischen Wirtschaft zu erkennen sind.

Seit 2010 wurden mehr als eine Million Arbeitsplätze geschaffen, 4,7 Millionen Menschen arbeiten in Ungarn, so der Politiker. Auch die Reallöhne steigen, wobei der Anstieg bisher bei etwa 10 Prozent lag. Für dieses Jahr werden fünf bis sechs Prozent erwartet, während für das nächste Jahr ein noch größerer Anstieg geplant ist.

Auch der Konsum gebe Anlass zu Optimismus, da

die Daten für das dritte Quartal des vergangenen Jahres den fünfthöchsten Konsum in der EU auswiesen und dieser im letzten Quartal weiter ansteigen werde.

Der Minister sagte auch, dass der Inlandstourismus und die Inlandskredite zugenommen hätten. Die Punkte des neuen wirtschaftlichen Aktionsplans werden diese Trends verstärken, und die ungarische Wirtschaft sei bereit für Wachstum.

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Er hob auch die Amtseinführung von Donald Trump als ein wichtiges Ereignis der Woche hervor. Laut Gergely Gulyás stehen alle Schritte der neuen US-Regierung und des neuen Präsidenten im Einklang mit den Zielen der ungarischen Regierung. Als Beispiele nannte er die Migrations- und die Genderpolitik. Er begrüßte auch die Tatsache, dass die US-Regierung nicht zu den Unterstützern der Soros-Organisationen gehört.

Die direkten bilateralen ungarisch-amerikanischen Beziehungen werden besser sein, als sie es in den letzten vier Jahren waren,

so der Kanzleiminister.

Er fuhr fort, dass der Ministerpräsident bei der gestrigen Kabinettssitzung über sein Treffen mit dem slowakischen Premierminister Robert Fico berichtet hat. Gergely Gulyás wies darauf hin, dass sie sich mit der Slowakei solidarisch zeigten. Er erläuterte, dass die Ukraine ein EU-Beitrittskandidat sei und ein Kandidatenland nicht wissentlich und absichtlich Maßnahmen ergreifen könne, die Energielieferungen an EU-Mitgliedstaaten unmöglich machten. Die Ukraine missverstehe entweder ihre eigene Situation oder nehme das Ziel eines Beitritts zur Europäischen Union nicht ernst, schlussfolgerte der Minister.

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via magyarnemzet.hu, Beitragsbild: Facebook/BRFK Budapesti Rendőr-főkapitányság