Etwa 10 600 Personen nahmen in zwei Wochen an der landesweiten Coronavirus-Testreihe unter Mitwirkung der vier ungarischen medizinischen Universitäten und des Zentralen Statistikbüros Ungarns teil, deren Ergebnis somit repräsentativ wurde. Die höchste Teilnehmeranzahl über 75 Prozent gab es in den Komitaten Veszprém, Nógrád und Pest, die beste Teilnehmerquote von Bezirksstädten wurde in Salgótarján erreicht, wo 77 Prozent der eingeladenen Personen erschien.
Das Zentrale Statistikbüro Ungarns wählte 17 787 Personen zur landesweiten H-UNCOVER-Untersuchung aus, um in jeder ungarischen Region und beim Alter über 14 Jahre einen repräsentative Muster haben zu können. Nach erstem Zusammenrechnen der Teilnehmerzahlen nahm genügende Anzahl der Staatsbürger an der Untersuchung teil, so kann eine passende Schätzung bezüglich Anzahl der Infizierten und Durchinfizierten gemacht werden: 67,3 Prozent, etwa 10 600 Personen nahmen an der Untersuchung teil. In Anbetracht des sogenannten „Rahmenfehlers“ gab es die höchste Teilnehmeranzahl über 75 Prozent in den Komitaten Veszprém, Nógrád und Pest, die beste Teilnehmerquote von Bezirksstädten wurde in Salgótarján erreicht, wo 77 Prozent der eingeladenen Personen erschien. Durch die nicht erreichbaren, inzwischen verstorbenen, oder im Ausland lebenden Personen wurde die Anzahl der tatsächlich erreichbaren, prüfbaren Personen verringert.
Die Verarbeitung der Ergebnisse dauert noch, die endgültige Angaben über Infizierten und Durchinfizierten sind Ende Mai zu erwarten. Gleichzeitig wurde schon festgestellt, dass laut bisheriger Angaben das Endergebnis mit den Teilergebnissen im Einklang ist.
Das Ziel der unter Leitung der Semmelweis Universität und Mitwirkung der Universität Debrecen, der Universität Szeged und der Universität Pécs gestartete landesweite repräsentative Testreihe – die von Ministerium für Innovation und Technologie unterstützt wurde – war, um ein genaues Bild über Verbreitung der Pandemie, sowie über die wahre Anzahl und Dynamik der von neuartigem Coronavirus infizierten und durchinfizierten Personen bekommen zu können. Die meisten Proben wurden von Mitarbeiten der vier medizinischen Universitäten genommen, ihre Arbeit wurde aber auch von Mitarbeitern des Rettungsdienstes und des Wasserrettungsdienstes unterstützt. Bei der Arbeit, um die Bevölkerung erreichen zu können, wurden von mehreren Geschäftsketten und Firmen Hilfe angeboten. Dafür gilt ihnen ein großes Dankeschön. Die Veranstalter bedanken sich bei den Hausärzten, der Polizei, den Bürgermeistern und Notaren, den Mitarbeitern vor Ort, dem Nationalen Zentrum für Volksgesundheit für die Screening-Busse, sowie den Landes- und Provinzredaktionen, den Journalisten, die die Leute über die Tests kontinuierlich informierten.
Die Untersuchungen werden noch mindestens zweimal wiederholt. Zwischen zwei Testreihen muss min. ein Zeitraum von einem Monat vergehen. Aufgrund gegenwärtiger Angaben wird die nächste Testreihe voraussichtlich im September stattfinden.
Die Teilnehmeranzahl der am 16. Mai endeten H-UNCOVER Untersuchung und die Anzahl der geprüften Personen ist auch international überdurchschnittlich; bei ähnlichen Untersuchungen in Island und Slowenien lag die Teilnehmerquote unter fünfzig Prozent.
(Via: semmelweis.hu – Eszter Kovács, Ádám Szabó, Übersetzung: Judit Szlovák, Beitragsbild: MTI – Zsolt Czeglédi)