Unter den ungarischen Hochschuleinrichtungen hat die Universität Debrecen die meisten ausländischen Studenten.Weiterlesen
Das neue ungarische Hochschulsystem sei wettbewerbsfähig und attraktiv, sagte der Minister für Kultur und Innovation am Donnerstag in Budapest. Balázs Hankó betonte, dass in diesem Jahr fast 13.000 Personen zu pädagogischen Studiengängen zugelassen wurden, doppelt so viele wie im Jahr 2022, berichtet Magyar Nemzet.
Um den Bedürfnissen der ungarischen Wirtschaft gerecht zu werden, sei jeder zweite zugelassene Student für technische, naturwissenschaftliche, ingenieurwissenschaftliche, IT-, landwirtschaftliche, medizinische, gesundheitswissenschaftliche und pädagogische Berufe zugelassen worden, gab er bekannt. Der Minister wies darauf hin, dass
sich die Zahl der Zulassungen für das Grundschullehramtsstudium, das Förderschullehramtsstudium und für das Lehramtsstudium im Vergleich zu 2022 verdoppelt hat.
Balázs Hankó wies auch darauf hin, dass „die Bilanz gekippt ist“: Jeder zweite Student, der an einer Universität zugelassen wurde, wird an einer ländlichen Universität studieren. Immer mehr Menschen wollen berufsbegleitend studieren, und auch die Zahl der über 30-Jährigen, die sich gerade an einer Universität beworben haben, steigt, fügte er hinzu. „Einer von fünf Bewerbern ist über dreißig, was bedeutet, dass sie in der Lage sind, ein Hochschulstudium zu absolvieren, während sie arbeiten“, so Balázs Hankó.
Auf Nachfrage der Zeitung erläuterte Balázs Hankó, wie der internationale Erfolg von Modelluniversitäten dazu beitragen kann, ungarische Studenten im Land zu halten. Die ungarischen Universitäten seien auch auf internationaler Ebene wettbewerbsfähig, denn 12 ungarische Einrichtungen gehörten bereits zu den besten fünf Prozent der Universitäten der Welt. Der Minister wies darauf hin, dass
die Hochschulbildung durch die internationale Wettbewerbsfähigkeit der ungarischen Hochschulen gefördert wird.
Er erinnerte auch an den Start des Pannonia-Programms, das achttausend Studenten mit zehn Milliarden Forint (25,5 Mio. Euro) unterstützt, damit sie an einer Universität im Ausland studieren und das dort erworbene Wissen zu Hause anwenden können. „Wir steigen in den Rankings auf, wir haben wettbewerbsfähiges Wissen und wir bieten auch Einblicke, die uns Erfahrungen in anderen Institutionen im Ausland geben können. Wir denken, die Ergebnisse zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so der Minister abschließend.
Veronika Varga-Bajusz, Staatssekretärin für Hochschulbildung, Berufs- und Erwachsenenbildung und Jugend, sagte, das ungarische Modell funktioniere.
Die Hochschulbildung sei in den letzten drei Jahren zu einem Partner der ungarischen Wirtschaft und des Arbeitsmarktes geworden, da die Universitäten in ein flexibleres und wettbewerbsfähigeres Umfeld gestellt worden seien,
fügte sie hinzu. Die Erhöhung der Zahl der in der Lehrerausbildung eingeschriebenen Personen und die Stärkung der ländlichen Einrichtungen seien sehr wichtige Schritte nach vorn.
Der Modellwechsel werde es den ländlichen Universitäten ermöglichen, den lokalen Bedürfnissen gerecht zu werden und die Entwicklung ihrer Regionen in Zusammenarbeit mit Wirtschaftspartnern, Marktpartnern und Partnerinstitutionen zu fördern, erklärte die Staatssekretärin. Die Daten der letzten Jahre hätten gezeigt, dass der Wert eines Hochschulabschlusses gestiegen sei. Er stellt nun einen anderthalbfachen Lohnmultiplikator dar und eröffnet relativ schnell, schon nach wenigen Monaten, neue Beschäftigungsmöglichkeiten, betonte sie.
via magyarnemzet.hu, Beitragsbild: Pexels