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Leistung der heimischen Viehzucht zeigt im Vergleich zur EU eine positive Entwicklung

Ungarn Heute 2024.08.15.

Die Leistung des ungarischen Schweine-, Geflügel- und Milchsektors hat sich in der ersten Hälfte des Jahres 2024 im Vergleich zur EU hervorragend entwickelt, und auch der Export von lebenden Schafen und Rindern hat deutlich zugenommen, wie Zsolt Feldman, Staatssekretär für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung des Landwirtschaftsministeriums, am Mittwoch in einer Erklärung hervorhob.

Günstige Veränderungen im Marktumfeld und die Unterstützung der Regierung zur Aufrechterhaltung der Liquidität der Landwirte und zur Verbesserung der Finanzierung haben in diesem Jahr bereits zu einem sichtbaren Anstieg der Viehzucht geführt.

Laut Zsolt Feldman lag Ungarn zwischen Januar und Mai 2024 bei den Schweineschlachtungen an dritter Stelle in der EU, bei den Geflügelschlachtungen an dritter Stelle und beim Milchaufkauf an vierter Stelle, wie aus den EU-Statistiken hervorgeht. Gemessen am Lebendgewicht stiegen die Geflügelschlachtungen um mehr als 14 % und die Schweineschlachtungen um mehr als 8 %. Im Rindersektor stieg das Volumen der Lebendtierausfuhren zwischen Januar und Mai 2024 deutlich um fast 12%, während es im Schafsektor laut nationalen Statistiken um mehr als 25% anstieg.

Das günstigere wirtschaftliche Umfeld für die Viehzüchter zeigt sich dem Staatssekretär zufolge darin, dass sich in mehreren Sektoren mit der Erholung des in- und ausländischen Verbrauchs die Einkaufspreise normalisiert haben oder gestiegen sind, während die Finanzierungskosten oder das Futterpreisniveau ebenfalls gesunken sind.

Die Umsetzung des vom Landwirtschaftsministerium in den letzten Jahren gestärkten tierbezogenen Fördersystems und die Durchführung des größten tierbezogenen Modernisierungsprogramms seit der Wende hätten wesentlich dazu beitragen, die Chancen des günstigeren Marktumfelds zu nutzen,

betonte Zsolt Feldman.

Seit 2021 wurden im Rahmen des Programms zur Entwicklung des ländlichen Raums rund 491 Milliarden Forint (1,2 Mrd. Euro) für Investitionen der Viehhalter und für die Unterstützung der Entwicklung und Erneuerung der Betriebe bereitgestellt. Das bis Ende 2024 laufende Programm für das Agrarumweltmanagement, das eine verstärkte Förderung des ökologischen Landbaus und die zinsverbilligten Betriebsmittelkredite vorsieht, wird dazu beitragen, die Liquidität der Landwirte zu erhalten.

Der Staatssekretär wies auch darauf hin, dass im Zeitraum der Gemeinsamen Agrarpolitik bis 2027 die für die Entwicklung der ungarischen Landwirtschaft vorgesehenen Mittel – zusammen mit dem noch ausstehenden Beitrag aus dem Staatshaushalt – die Entwicklung des ländlichen Raums, die Landwirte und die Lebensmittelverarbeiter stärker als je zuvor unterstützen werden. Für Viehzüchter und -halter gibt es viele neue Möglichkeiten, ihre Betriebe zu modernisieren oder an Tierschutzprogrammen teilzunehmen.

Ausgleichszahlungen für Natura-2000-Gebiete stehen ebenfalls zur Verfügung, um die Erhaltung einheimischer Rassen zu unterstützen und bei der Zucht zu beraten.

Fact

Natura 2000 wurde von der Europäischen Union eingerichtet und ist ein zusammenhängendes europäisches ökologisches Netz, das die Erhaltung der biologischen Vielfalt durch den Schutz der natürlichen Lebensräume von gemeinschaftlicher Bedeutung sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen gewährleistet und zur Erhaltung und Wiederherstellung ihres günstigen Erhaltungszustands beiträgt.

Kürzlich hat das Landwirtschaftsministerium zwei neue Ausschreibungen mit einem Budget von 200 Milliarden Forint (507 Mio. Euro) für die Entwicklung von Viehzuchtbetrieben veröffentlicht, die die Durchführung sowohl kleiner als auch großer Projekte ermöglichen, betonte der Staatssekretär.

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via MTI, kormany.hu, Beitragsbild: Facebook/Agrárminisztérium