Am Mittwoch wurden drei weitere Leopard-Panzer nach Tata geliefert.Weiterlesen
Zwei weitere Leopard 2A7HU-Panzer sind in Ungarn eingetroffen, mehr als die Hälfte der bestellten Anzahl der neuen „Großkatzen“, teilte der ungarische Verteidigungsminister mit, wie honvedelem.hu berichtet. Die letzte Lieferung eines der modernsten Kampffahrzeuge der Welt sei am 20. September erfolgt, fügte er hinzu.
Mit der neuen Ausrüstung verfüge das 11. Panzerbataillons Vitéz Tarczay Ervin der Panzerbrigade der Ungarischen Streitkräfte in Tata nun über 24 neue Fahrzeuge, gab Kristóf Szalay-Bobrovniczky bekannt.
Dem Minister zufolge schreitet die Aufrüstung der Einheit gut voran, und die jetzt eintreffende Ausrüstung sowie die Ausbildung im Inland und die Werksausbildung in Deutschland werden die Umschulung des Personals von den alten T-72-Panzern auf die neue Technologie gewährleisten.
Die Erneuerung der Panzertruppen wird bis 2028 abgeschlossen sein. Bis dahin werden 44 Leopard 2A7HU, 5 technische Zugmaschinen Wisent 2HU und 3 Brückenwerfer Leguan 2HU in Ungarn eintreffen,
betonte Kristóf Szalay-Bobrovniczky.
Der Minister hob hervor, dass die Zahl der neuen Panzer auch beweise, dass die ungarische Regierung 2016 die richtige Entscheidung getroffen habe, als sie die Entwicklung der Streitkräfte einleitete. Der ungarische Haushalt ist eine ausreichende Garantie für die Fortsetzung des Streitkräfte- und Rüstungsentwicklungsprogramms, das ein Niveau der Verteidigungsausgaben von 2 Prozent des BIP im Jahr 2024 garantiert, was den Erwartungen der NATO entspricht.
Als erste Übung der Leopard 2A7HU-Panzer in Ungarn fand auf dem Schießplatz in Szomód das Systemanpassungsschießen der gepanzerten Fahrzeuge statt,
wie Major Norbert Nagy, stellvertretender Kommandeur des Bataillons, am Donnerstag mitteilte.
In einer dreitägigen Veranstaltungsreihe wurde getestet, wie gut die Bediener die in der Ausbildung erlernten Fähigkeiten beherrschen und wie genau sie ihre Ziele treffen können. Zuvor hatten sie bereits Schießübungen mit den Panzern durchgeführt und die Führungsausrüstung des Geschützes eingestellt, sagte er.
Die Aufgabe wird mit Hilfe einem Schießkontrollgerät durchgeführt, über den die Bundeswehr gar nicht verfügt, hob der stellvertretende Kommandeur hervor. Mithilfe dieses Geräts kann man den Abschuss von vier Panzern gleichzeitig überwachen, die Bediener können sehen, was im Inneren des gepanzerten Fahrzeugs vor sich geht, und sie können auch die Aktivität der Richtungssteuerung der Kanoniere beobachten, indem sie die Bildschirme spiegeln, die die Bediener sehen.
Die Soldaten haben zuvor eine Ausbildung am T-72 und Leopard 2a4 absolviert und an einer Werksausbildung teilgenommen. Wenn sie das Ausbildungsziel erreichen, werden sie den Rest der Besatzung umschulen, fügte Norbert Nagy hinzu.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/MH Klapka György 1. Páncélosdandár/Linda Szőke