Die Regierung akzeptiert das rechtskräftige Urteil, mit dem Roma-Schüler eine Entschädigung in der Gesamthöhe von 100 Mio. Forint (285.000 Euro) zugesprochen wurde, weil sie in der Grundschule von Gyöngyöspata über Jahre diskriminiert wurden – berichtet Budapester Zeitung. Der Sonderbeauftragte des Ministerpräsidenten in dieser Sache, László Horváth, rechtfertigte zugleich Gesetzesänderungen, mit denen z. B. Lehrer künftig besser geschützt werden sollen.
Es gehe auch nicht an, dass ehemalige Schüler Geld erhalten, die 2.000 Stunden fehlten, also zwei komplette Schuljahre schwänzten. Es gehe nicht an, dass eine Familie Millionen zugesprochen bekommt, wo der Vater wegen der Zustände im Gefängnis klagte, und der Sohn in der Schule bestenfalls mit Randale auffiel. Leute, die nie etwas zur Gemeinschaft beigetragen haben, sondern immer nur von der Gemeinschaft leben, sollten keinen Schadenersatz erhalten dürfen. Abgesehen von Gesetzen müssen klare Grenzen gesetzt werden, betonte Horváth.
(Via: Budapester Zeitung, Beitragsbild: MTI – Péter Komka)