„Liegt es am billigen Gas oder daran, dass Ungarn insgeheim immer noch von den Karpaten träumt?“

Die ukrainische Vizepremierministerin Irina  Vereshchuk hat auf ihrer Facebook-Seite die Haltung der ungarischen Regierung zum Ukraine-Krieg scharf kritisiert. Sie schrieb, die Behandlung der russischen Invasion durch die ungarische Regierung sei schlimmer als die Haltung einiger russischer Satellitenstaaten der ehemaligen Sowjetunion. 

„Ungarn unterstützt keine Sanktionen. Es gibt keine Waffen. Auch der Transfer von Waffen aus anderen Ländern ist nicht erlaubt. Sie sagen praktisch zu allem Nein. Zwischen der offiziellen Rhetorik Budapests und der offen pro-russischen Position gibt es kaum Unterschiede“ schreibt Vereshchuk und fragt: „Liegt das an dem billigen Gas oder daran, dass Ungarn immer noch heimlich von den Karpaten träumt? Wollen die Ungarn diejenigen sein, die uns in einer solch schwierigen Situation in den Rücken fallen? Und warum das alles? Für ein kleines russisches Almosen?“

Es ist an der Zeit, dass sich Ungarn auf die richtige Seite der zivilisierten Welt stellt. Wir sollten die Fehler aus dem Zweiten Weltkrieg nicht wiederholen, als Ungarn die falsche Entscheidung getroffen hat

schrieb die Politikerin.