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Das Haus der ungarischen Musik in Budapest lädt zu einer faszinierenden Reise durch die Klangwelten unseres Planeten ein. Die neue Sonderausstellung „LISTEN. – Eine musikalische Reise um die Welt“ präsentiert bis Ende August die Vielfalt musikalischer Traditionen in all ihren Facetten.
Grundlage der Ausstellung ist die gleichnamige Dokumentarfilmreihe von Garry Bassin und Tomoko Yamaguchi.
Über zehn Jahre hinweg bereisten die Filmemacher fast 30 Länder und dokumentierten die Musik von über 100 Musikern.
„Das ‚LISTEN‘-Projekt zeigt, dass Musik nicht nur Teil einer Kultur ist, sondern selbst eine vollwertige und organische Kultur darstellt“, betonte András Batta, Geschäftsführer des Hauses der ungarischen Musik bei einer Pressekonferenz am Dienstag.
Auf einer Ausstellungsfläche von etwa 1.000 Quadratmetern können die Besucher in die Welt der Klänge eintauchen. Einzigartige Installationen, beeindruckende Bilder und faszinierende Instrumente erzählen Geschichten von Menschen, Völkern und ihren musikalischen Ausdrucksformen.
Die Ausstellung zeigt, wie Musik Kulturen verbindet, verändert und über die Zeit hinweg prägt.
„LISTEN“ spannt einen weiten Bogen, von den alten litauischen Musiktraditionen über die Gesänge der patagonischen Hirten bis hin zu den Einflüssen der Migration auf die Musik Mittelamerikas. Auch Ungarn ist mit Künstlern wie Márta Sebestyén, Félix Lajkó und der Band Parno Graszt vertreten.
Die Ausstellung ist ein Experiment, denn selten wurde eine Filmserie zum Zentrum einer Ausstellung gemacht.
„Diese musikalische Erzählung führt uns von Indien über den Iran bis nach Ungarn, durch viele Länder Europas und Südamerikas bis nach Alaska“, so Márton Horn, Direktor des Hauses der ungarischen Musik.
Regisseur Garry Bassin sieht in „LISTEN“ eine Art musikalische Zeitkapsel, die festhält, wie Menschen weltweit ihre Gefühle durch Musik ausdrücken. Die erste Episode der Serie wurde übrigens in Ungarn gedreht. „Ungarn ist ein spannender Ort, an dem Kulturen aus Zentralasien und Europa aufeinandertreffen“, erklärte der Regisseur.
Das Haus der ungarischen Musik bietet ein umfangreiches Begleitprogramm zur Ausstellung. Neben Konzerten mit Künstlern aus dem Film, wie dem iranischen Geschwisterpaar Marjan und Mahsa Vahdat oder den sardischen Tenores di Bitti Remunnu ‚e Locu, werden Vorträge und weitere Events veranstaltet.
via mti.hu, Beitragsbild: Zsolt Szigetváry/MTI