Richter erwarb im Rahmen einer Privatplatzierung einen Anteil von 9 Prozent an der deutschen Formycon.Weiterlesen
Das derzeitige Top-Medikament gegen Depression wurde im vergangenen Jahr für insgesamt 3 Milliarden Euro verkauft und behandelte 1,3 Millionen Patienten, hieß es auf einer Pressekonferenz von Gedeon Richter AG am Freitag. Richters Erfolgsgeschichte in der Entwicklung geht auch mit einem Medikament gegen Fettleibigkeit weiter, das sich in der fortgeschrittensten Phase befindet, berichtet Magyar Nemzet.
Das auf Cariprazin basierende Antipsychotikum Vraylar wurde in die Liste der 100 umsatzstärksten Arzneimittel aufgenommen, und Richter ist zum größten Innovationszentrum in der Region geworden, was für Platz 30 in der Europäischen Union reicht, so Gábor Orbán, CEO von Richter Gedeon.
Der Vorstandsvorsitzende Gábor Orbán erläuterte das Ziel des Richter Innovations-Ökosystem-Modells, das darauf abzielt, die Innovationsfähigkeit Ungarns durch die Identifizierung und Nutzung neuer wissenschaftlicher Ideen zu entwickeln.
Zu den neuen Entwicklungen sagte István Greiner, Direktor für Forschung und Entwicklung, dass sich das Unternehmen in der fortgeschrittenen Phase (Phase II) der Entwicklung eines Wirkstoffs gegen Fettleibigkeit befindet. Aber auch vier andere Medikamente gegen neuropsychiatrische Erkrankungen befinden sich in der Phase I.
Der Anti-Fettleibigkeits-Wirkstoff, der für die Behandlung von Fettleibigkeit entwickelt wird, soll über neuropsychiatrische Wege, d.h. über das Gehirn, auf die Patienten einwirken, um das Hungergefühl zu reduzieren.
Es wird derzeit für eine seltene Krankheit – das Prader-Willi-Syndrom – entwickelt, aber die Forscher hoffen, die Indikation auf ein breiteres Spektrum von Erkrankungen ausweiten zu können.
Professor E. Szilveszter Vizi, seit März diesen Jahres Vorsitzender des Verwaltungsrats von Richter und Präsident der Stiftung Freunde von Ungarn, Herausgeber unserer Portale Ungarn Heute und Hungary Today, erinnerte daran, dass 90 Prozent der Krankheiten zu Beginn des 21. Jahrhunderts so genannte Zivilisationskrankheiten sind und die meisten von ihnen mit dem zentralen Nervensystem zusammenhängen, was dem Unternehmen, das sich ebenfalls auf diesen Bereich konzentriert, eine glänzende Zukunft bieten könnte.
via magyarnemzet.hu, vg.hu, gedeonrichter.com, Beitragsbild: Facebook/Richter Gedeon Nyrt.