Die Regierung engagiert sich für kinderlose Paare und wird ab dem 1. Februar kostenlos Medikamente gegen Unfruchtbarkeit und entsprechende Untersuchungen zur Verfügung stellen – teilte die für die Gesundheitsfürsorge zuständige Staatssekretärin am Montag mit.
Ildikó Horváth gab außerdem bekannt, dass neue Protokolle eingeführt wurden, um aktualisierte diagnostische und therapeutische Verfahren sicherzustellen. Sie fügte hinzu, dass die Regierung die Zahl der Fruchtbarkeitsbehandlungszentren landesweit auf 12 erhöht habe. Horváth sagte, das Programm werde jährlich 10,6 Milliarden Forint (11,8 Millionen Euro) zur Finanzierung diagnostischer Verfahren und Medikamente verwenden, für die die Patienten bisher bezahlen mussten. Jedes siebte verheiratete Paar ist in Ungarn kinderlos. Insgesamt 150.000 Menschen sind betroffen. Durch das neue System erwartet die Regierung, dass die Zahl der Geburten in 2022, 4.000 erreichen wird.
Im vergangenen Monat hat die ungarische Regierung sechs private Kinderwunschkliniken gekauft. Diese Kliniken hätten „nationale strategische Wichtigkeit“, betonte Premierminister Viktor Orbán Anfang Januar vor Journalisten.
Wenn wir ungarische Kinder statt Immigranten wollen, dann ist die einzige Lösung, so viel Geld wie möglich für Familien und Kindererziehung bereitzustellen
so Orbán.