Der derzeitige Stand der Gasspeicher in Ungarn beträgt 39 Prozent des gesamten Jahresverbrauchs und ist damit fast doppelt so hoch wie der EU-Durchschnitt von 22 Prozent.Weiterlesen
Ab dem 1. Oktober könnten bis zu 300.000 Kubikmeter Erdgas pro Stunde aus Rumänien nach Ungarn gelangen, statt wie bisher 280.000 Kubikmeter. Die Investitionen, die dies ermöglichen, wurden im Rahmen einer Kooperation zwischen den Netzbetreibern in Bulgarien, Rumänien, Ungarn und der Slowakei getätigt, berichtet Világgazdaság.
Als Ergebnis der gemeinsamen Optimierung des Übertragungsnetzes der rumänischen Transgaz S.A. und der ungarischen FGSZ Zrt. wird die technische Kapazität des Grenzübergangspunktes in Csanádpalota für die Übertragung von Rumänien nach Ungarn ab dem 1. Oktober 2023 von derzeit 280.000 Kubikmeter pro Stunde auf 300.000 Kubikmeter pro Stunde erhöht, teilte FGSZ seinen Partnern mit. Daher wird das Unternehmen in der am 3. Juli beginnenden Jahresauktion die Jahreskapazitäten bereits unter Berücksichtigung der erhöhten technischen Kapazität anbieten.
Die Entwicklung wird von den Fernleitungsnetzbetreibern als erster wichtiger Schritt der Solidaritätsring-Initiative angesehen, die darauf abzielt, durch eine enge Zusammenarbeit und schrittweise Entwicklung der Netzbetreiber in Bulgarien, Rumänien, Ungarn und der Slowakei mehr Übertragungskapazitäten für alternative Erdgasquellen aus dem Süden in die mittel- und osteuropäische Region anzubieten.
Im Jahr 2021 hat sich die Richtung des Gastransports in Ungarn im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten deutlich geändert. Die früher typische Lieferroute Ukraine-Ungarn wird durch Lieferungen aus Serbien ersetzt,
heißt es in der jüngsten gemeinsamen Veröffentlichung des Energiebüros und der FGSZ zu diesem Thema. Am 1. Oktober gab es keine kontrahierten russischen Gasimporte aus der Ukraine, dafür sind die Importe aus Rumänien deutlich gestiegen, und seit Ende Dezember kommt auch Gas aus Kroatien.
Via vg.hu, Beitragsbild: Facebook/FGSZ Földgázszállító Zrt.