Neben den Unterschieden zwischen Hauptstadt und Komitaten gibt es auch ein Ost-West-Gefälle bei den Durchschnittslöhnen.Weiterlesen
Die Mehrheit der Befragten einer Pulzus-Umfrage ist der Meinung, dass ungarische Arbeitsplätze von ungarischen Arbeitnehmern belegt werden sollten, während es für 17 Prozent akzeptabel ist, ungarische Stellen mit Ausländern zu besetzen.
Mehr als die Hälfte der Befragten – 53 Prozent der Männer und 69 Prozent der Frauen – ist gegen die Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte. Bei den Männern befürwortet ein deutlich höherer Anteil (23 Prozent) die Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte in Ungarn als bei den Frauen (13 Prozent). 17 Prozent der Männer haben nichts dagegen, wenn ausländische Arbeitskräfte von außerhalb Europas kommen, bei den Frauen liegt dies bei 9 Prozent.
52 Prozent der 18- bis 39-Jährigen befürworten die Beschäftigung von Ausländern in Ungarn nicht, verglichen mit 64 Prozent der 40- bis 59-Jährigen, während die älteste Altersgruppe mit 71 Prozent am stärksten dagegen ist.
Bei den Befürwortern der Beschäftigung von Ausländern gibt es keine großen Unterschiede zwischen den Altersgruppen, der Anteil liegt bei 16-18 Prozent.
Die Spaltung ist jedoch viel größer bei der Frage, ob ausländische Arbeiter kommen können, nur nicht aus Asien. Hier bejaht ein Fünftel der 18- bis 39-Jährigen die Frage, während der Anteil bei den Menschen mittleren Alters (40-59) nur 9 Prozent und in der ältesten Altersgruppe nur 7 Prozent beträgt.
Die Bildung ist ein wichtiger Faktor für die Einstellung gegenüber ausländischen Arbeitnehmern. Personen mit Hochschulbildung sind wesentlich aufgeschlossener: 30 Prozent befürworten die Besetzung freier Stellen im Inland mit Ausländern, gegenüber 22 Prozent der Personen mit mittlerer Bildung und nur 12 Prozent der Personen mit Grundschulbildung.
Weniger als die Hälfte der Hochschulabsolventen (47 Prozent) bestand darauf, dass nur ungarische Arbeitnehmer für Arbeitsplätze in Ungarn eingestellt werden sollten. Bei den Befragten mit mittlerer Bildung war die Mehrheit dafür (54 Prozent), während der Anteil der Befragten mit Grundschulbildung schon 70 Prozent betrug.
Aufgeschlüsselt nach Gemeindetypen sind die Menschen in der Hauptstadt (22 Prozent) und in den Komitatshauptstädten (20 Prozent) eher bereit, Gastarbeiter einzustellen, während sie in den Dörfern am stärksten zurückhaltend sind: nur 12 Prozent sind offen für ausländische Arbeitnehmer.
Via: napi.hu ; Titelbild: Facebook Budapesti Közlekedési Központ